Code:
CFLAGS="-march=athlon-xp -pipe -O2"
CXXFLAGS="${CFLAGS}"
Das sind die Flags (kleine konfiguration) die portage standartmäßig dem gcc übergibt.
(GNU C Compiler, ein freier Compiler: setzt z.B. C oder C++ Code zusammen und lässt ihn dann assemblieren, sodass daraus eine fertige binär ausführbare Datei wird (Dir vielleicht von Windows bekannt: *.exe)
Bei gentoo werden alle Programme im Quellcode heruntergeladen und dann übersetzt in Binärcode (ugs. compiliert). Dadurch kann der Code für vorhandene Prozessorarchitekturen optimiert werden, damit er schneller läuft.
Deshalb gibst Du portage (ich hoffe du weißt mittlerweile was das ist) diese compilerflags zu beginn beim Aufsetzen deines Systems und dein Code wird dann später immer für deine Architektur optimiert compiliert.
Jetzt zum "mounten":
Ich hol erstmal etwas weiter aus:
Devicefiles:
Linux packt die Überzahl der Gerät in ein devicefile.
Dass heißt du hast z.B. für deinen Standard PS/2-Anschluss (z.B. für die Maus) das Devicefile /dev/psaux.
Wenn jetzt ein Programm die Positionsveränderung aus der Maus auslesen möchte, dann ließt es einfach aus dieser Datei (und entschlüsselt den Krembel meist mithilfe einiger KernelAPIs, aber das ist jetzt eher unwichtig).
Möchte z.B. ein Programm einen Text ausdrucken, gibt dieses den Text zuerst an eine Druckerverwaltungssoftware (z.B. Common Unix Printing System) weiter und diese schreibt dann den binärcode inkl. Druckersteuerungsbefehele einfach in das devicefile des Druckers (z.B.: /dev/bus/usb/001/001)
Alle devicefiles liegen normalerweise in /dev/
Zu den Festplatten:
Die Festplatten sind natürlich auch devicefiles.
Erstmal zur bennenung:
/dev/hda ist die ganze (alle Partitionen) erste IDE Festplatte am Controller
/dev/sdc ist die ganze (alle Partitionen) dritte Festplatte am SCSI-Controller
/dev/hdb2 symbolisiert die 2. Partition auf der 2. Festplatte des IDE-Controllers
(CD-Laufwerke an IDE-Controllern werden übrigens genauso dort eingeordnet)
In diesen Devicefiles steht jetzt aber nur binär das Dateisystem drin, also die Daten die Du lesen möchtest in einer Langen Kette von Nullen und Einsen, total chaotisch verstreut und mit jeder Menge anderer Informationen dazwischen.
Damit du auf deine Partition zugreifen kannst, musst du Linux (dem Kernel) sagen, dass es (?) unter Beihilfe eines entsprechenden Dateisystemtreibers (z.B. ext3, vfat oder iso9660) dir dieses Laufwerk in verwendbarer Form (hierarchische Ordnerstruktur mit Dateien darin, in die man fehlerfrei lesen und schreiben kann) in einem Ordner darstellen soll.
Das ist auch schon das "mounten" oder zu Deutsch einhängen.
Dein Treiber musst du oft nicht explizit angeben.
Dein Ordner /mnt/gentoo würde auf Windows zum Beispiel G: entsprechen (dort kannst du ja auch festlegen auf welchem Buchstaben ein Dateisystem landen soll). Du kannst halt deine Laufwerke respektive Dateisysteme einhängen wo du willst (vorausgesetzt der Ordner ist leer), und bist nicht auf irgendwelche Buchstaben die irgendwo rumschwirren angewiesen (mitlerweile kannst du bei NTFS auch schon Unixlike mounten).
Jetzt dürftest du hoffentlich die Sache mit der fstab auch besser verstehen.
Fürs weiterkommen kannst du dir jetzt schonmal was über chroot-Environments durchlesen.
zu P.S.: Mir machts Spaß
zu P.P.S. (Ich nehme an du meintest post post scriptum und nicht post scriptum scriptum
: Natürlich ist debian einfacher zu verwenden, kannst es ja auch mal ausprobieren. Die Frage ist halt: Willst du es jetzt lernen oder später (debian motiviert dazu faul zu sein
) Du kannst dir ja auch debian als Parallelsystem drauf machen. Lad dir einfach mal Debian Etch testing (achtung nicht die aktuelle stabile Version sarge, damit hast du keinen Spaß mehr, zu alt) runter von debian.org und installiers. Du kannst ja die Festplatte in zwei Partitionen aufteilen (oder nicht?), dann kannst du zuerst mal debian installieren und von dort aus dann gentoo. Mach was du willst
Wenn du irgendetwas nicht verstehst oder nicht ganz verstehst, frag nach!!
Vielleicht noch ganz interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Partition_(Festplatte)
Alla dann
Gute Nacht!