Internetfreigabe unter Linux

amdkeks schrieb:
Was los leutz, habe ich euere Köpfe zum qualmen gebracht?

Jugend... ungeduldig Sie ist. Noch viel lernen du must bevor ein Jedi du bist! :D ;)



So, spass beiseite. Hier eine wirklich kurze beschreibung wie es 100pro gehen sollte.


- Suseinstallation incl. der Pakete für DSL, iptables und den Nameserver Bind9.



im Yast einrichten:
- Netzwerkkarten

Karte 1: internes Lan ( meist eth0 )
(Beispiel)
192.168.0.1/24
KEIN Standardgateway
KEIN DNS Eintrag
IP Forwarding aktivieren
Firewall (erstmal) NICHT aktivieren

Karte 2: externes Netz ( meist eth1 )
(Beispiel)
10.0.0.1/24
KEIN Standardgateway
KEIN DNS Eintrag
IP Forwarding aktivieren
Firewall (erstmal) NICHT aktivieren



- DSL
anschließend den Rechner für DSL einrichten. Sobald eine Verbindung in's INet besteht, diese kurz mit "ping 217.5.99.9" und "ping t-online.de" testen.



- Lokalen Nameserver einrichten
Die Datei "named.conf" im Verzeichnis /etc mit einem Texteditor öffnen und eine Zeile suchen in der der Begriff "forwarders" zu finden ist. Diese wie folgt ändern:

forwarders { 145.253.2.11; 145.253.2.75; 217.5.99.9; };

achtet darauf das diese Zeile nicht mit einer # ausdokumentiert ist. Dies gilt auch für den Eintrag:

forward first;

Abspeichern und anschließend den Nameserver mit:

"/etc/inet.d/named start"

hochfahren.


Abschließend noch mit fogendem Befehl das Routing + Masquerading aktivieren:

iptables -A POSTROUTING -t nat -j MASQUERADE -o ppp0


Fertig!

Deine anderen Rechner (die jetzt in meinem Beispiel im 192.168.0.0/24 Bereich liegen) erhalten jetzt im selben IP Bereich wie eth0 liegt eine feste IP und als DNS Server und Gateway trägst du die 192.168.0.1 für den Linuxrouter ein. Das war's! ;)

Du solltest noch dafür sorgen das Bind9 automatisch beim Systemstart hochgefahren wird. Die IPtables Zeile kannst du in der "ip-up.local" im Verzeichnis "/etc/ppp" ablegen (kann sein das du die Datei erst erstellen must). Damit wird bei jedem DSL Connect automatisch das Routing und Masquerading eingerichtet. Ich empfehle dir aber dich anschließend mit dem SuSE Firewall 2 Packet auseinanderzusetzen. Ist sehr einfach einzurichten und macht dein System mindestens Scriptkiddie sicher. Können wir hier ja noch mal näher beleuchten wenn es mit der obigen Lösung erstmal klappt.


Zu dem DSL Modem das am HUB/Switch hängt. Nur EIN Rechner gleichzeitig kann dieses Modem benutzen. Bei der Communication zwischen DSL Modem und Gateway/EInwahlrechner bei eurem Provider kommt ein ganz anderes Protokoll zum Einsatz. Das PPPoE Protokol. Im Prinzip arbeitet diese Protokol wie das alte PPP was wir noch von Modems und ISDN Karten kennen. Wie im Namen schon angedeutet handelt es sich dabei um ein "Point to Point Protocol" ( deswegen PPP ). D.h. zwischen zwei Netzwerkentitäten wird eine Kommunikation aufgebaut. Diese Protokoll ist nicht in der Lage zu routen. Deswegen kommt der zweite Rechner auch nicht in's Internet und deswegen ist es auch egal welche IP er hat.
Das ist der Grund warum VOR das DSL Modem ein Router muss.

Internes Netz kommuniziert mit dem Router. Dieser versteckt das heimische Netz hinter seiner IP und kommuniziert mit dem DSL Modem welches eine PPP Verbindung zum Gateway des Providers aufbaut und vermitelt zwischen diesem und dem Rechner/Router an dem es angeschlossen ist. So, mehr kann ich technisch nicht dazu sagen. Da müsste ich selber erst nochmal nachlesen. Bin mir im Moment auch gar nicht mal so sicher ob das PPP Protokol und TCP/IP überhaupt auf der selben Layerschicht vom OSI Modell zu finden sind. Wer Lust hat, kann ja mal kurz Google bemühen! ;)
 
Paladin:

Das ist ja garnicht unser Problem :)

Kurz umrissen: Jeder Rechner hat 1 Netzwerkkarte und das DSL-Modem ist über das Switch dran. Der Linux Rechner soll online gehen und dem zweiten Rechner als Gateway dienen. Funktioniert aber nicht.

Frage: Könnte man das mit den 2 IPs für eine Netzkarte nicht über einen Alias lösen?
 
Oh, ok... verstehe. :D ;)

Doch theoretisch sollte das gehen. Hab auch irgendwo schon mal gelesen das man einer NIC nen Alias und damit einen zweiten Netzbereich verpassen kann. Da weis ich aber leider nicht wie.

Ansonsten könntet ihr es noch mit dem Squid Proxy versuchen. Damit hättet ihr zwar eingeschränkte Möglichkeiten aber http und ftp sollten damit ohne Probleme klappen.
 
Super Saiki, du hast es erkannt;)
Aber es muss ja irgendwie gehen, Linux ist doch net blöder als Windows, oder?

Paladin:
Wenn ein Rechner das Modem nutzt, kann der andere das auch nutzen und sich selber einwählen das ist kein Problem, aber mein anbieter erlaubt dies nicht;).

Und jetzt nochmal der Hinweis: ich habe kein SuSe drauf :evil: , ich habe Fedora Core 1 druff und Ihr könnt mir meinetwegen befehele für die Console geben, aber bitte kein YAST mehr, ich würde das ja gerne so machen aber geht nicht;).

Habe ich schon erwähnt, dass die Rechner sich finden via LAN auch wenn der Linuxer Online ist und ich auch ohne probs aufm Win zugreifen kann auch ich online bin.

Und jetzt noch eine Allgemeine Frage, wisst Ihr denn überhaupt was der Teledat 300 LAN ist? <-- sryfür diese Frage aber mir kommt es echt so vor als ob ihr das net wisst:(
 
Teledat 300 LAN ist ein stink normales DSL-Modem gestern schon gegoogelt ;)

Die einfachste Lösung ist doch ein Netzwerkkarte für ein paar Euro zu kaufen und ein sauberes Routing wie es Paladin hervorragend beschrieb zu konfigurieren.
IMHO ist alles andere Blödsinn weil du dir einen Wolf suchst wenn irgend in ein paar Wochen nicht geht.
 
Richtig. Ganz zu schweigen von den Netztechnischen Problemen.

Wenn du aber keine Netzwerkkarte kaufen möchtest, wäre da wie gesagt noch die Möglichkeit mit dem Squid Proxy.

Wenn du kein gutes Config Tool bei deiner Distri hast dann bring am besten ( wenn nicht schon geschehen ) den Apache bei dir zum laufen und besorg dir den Webmin. ;)
 
So, ich hab die Lösung :) glaub ich zumindest. Meine Vermutung mit dem Alias war richtig :)

guckst Du hier:

http://tldp.org/HOWTO/IP-Alias/index.html

/EDIT

Das mit dem Proxy, Paladin, ist wohl eher ein netter 'workaround'.

/EDIT 2

Viel einfacher wäre es, in den Rechner 2 Netzwerkkarten einzubauen :) und ihn gleich als Router zu nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
saiki schrieb:
So, ich hab die Lösung :) glaub ich zumindest. Meine Vermutung mit dem Alias war richtig :)

guckst Du hier:

http://tldp.org/HOWTO/IP-Alias/index.html

Prima! Genau das war das was ich da im Hinterkopf hatte. Gut das ich das jetzt mal schriftlich habe. :)


/EDIT

Das mit dem Proxy, Paladin, ist wohl eher ein netter 'workaround'.

/EDIT 2

Jep, so war es gedacht.


Viel einfacher wäre es, in den Rechner 2 Netzwerkkarten einzubauen :) und ihn gleich als Router zu nutzen.

Genau. Das wäre auf jeden Fall der Beste weg.
 

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