Ich bin auch noch auf der Suche nach einem guten Musikverwaltungs- und -wiedergabeprogramm für GNOME.
Amarok ist mir zu "prollig". Sieht mir zu billig aus, ist mir zu unübersichtlich und fügt sich nicht besonders gut in die Gnome-Umgebung ein, z.B. ist dieses Fensterchen, das bei jedem neuen Track aufpoppt nur scheinbar durchsichtig, wenn man mal ein Fenster dahinter bewegt sieht man den Schwindel. Das ist zwar nur ein kleineres optisches Problem, aber ich bin halt penibel. Das Überblenden ist zwar ein netter Gag, aber unbrauchbar, weil man nicht festlegen kann, zwischen welchen Tracks kein Fade auftreten soll (so wie bei iTunes). Ich denke mir, Amarok ist eher für den "Dudel-Hörer" gedacht, weniger für den ambitionierten.
Ansonsten habe ich noch Listen, Banshee, Exaile, Rhythmbox und Quod Libet ausprobiert. Ich kanns jetzt nicht mehr direkt zuordnen, aber mehrere von den Programmen hatten Probleme die Tracks richtig anzuordnen, wenn es eine Doppel-CD ist (bzw. mehr als eine CD unter dem gleichen CD-Titel). Inzwischen ist mir klargeworden, woher die Unsitte bei vielen Leuten kommt, die CD-Nummer in den CD-Titel einzutragen. Ich finde das zum Kotzen, aber wenn das Programm zu doof ist, gehts nicht anders. Zum Glück gibts auch Linux-Programme, die nicht so doof sind :-P QL ist eines davon. Banshee war bei mir schon beim Import von 800 Titeln (das ist nur ein Bruchteil meiner iTunes-Lib) unheimlich träge.
Am Ende bin ich bei Quod Libet hängen geblieben. Das gefällt mir von allen noch am besten und ordnet die Tracks auch dann richtig an, wenn die CD-Nummer in den Tags steht und nicht im Titel (wo sie nix verloren hat). Bin aber auch nicht so wirklich glücklich mit Quod Libet.
Was leider keines der Programme hatte, soweit ich das gesehen habe: automatisch erstelle Playlists können sich nicht aufeinander beziehen. Es gibt also kein Kriterium "Track ist Bestandteil von Liste xyz", so wie bei iTunes. Das ist sehr praktisch, um Filterketten zu realisieren.