H
hchris
Grünschnabel
Ich erinnere mich daran, dass, als die OSI gegruendet wurde, wir den Begriff "Open Source" schon einige Zeit verwendet hatten. Es war damals allerdings nur einer von vielen Begiffen die synonym verwendet wurden. Such einfach mal nach Usenet Artikeln aus der Zeit vor 1998. Da wird dir dieser Begriff schon haeufig im Zusammenhang mit verschiedenen Projekten begegnen.Ehrlich? Hast du ein paar Quellen von älteren Definitionen von Open Source (im Softwarebereich)?
Es fehlt die Berechtigung, die Software in beliebigen anderen Projekten einzusetzen. Verwenden kann ich Copylefted Software nur, wenn ich meinen eigenen Code (und nicht nur eventuelle Veraenderungen am importierten Code) den gleichen einschraenkenden Bdingungen unterwerfe. Ein Programm, dass ich unter einer BSD, MIT oder Apache Lizenz verteilen moechte darf keine einzige Zeile GPL Code enthalten. Schon gar nicht duerfte ich es ohne Source Code verbreiten.Was ist daran nicht frei, bzw. was fehlt deiner Meinung nach, damit Software "wirklich" frei ist?
Dabei geht es nicht darum Verbesserungen des verwendeten Codes wieder zurueckfliessen zu lassen - das tue ich gerne - aber wegen eingen hundert Zeilen importierten Codes meine Freiheit bezueglich der Wahl der Lizenz fuer ein 200k+ Zeilen Prokekt aufzugeben ist schlichtweg nicht akzeptabel.
Natuerlich hat aber jeder das Recht seine Software unter einer beliebigen Lizenz zu verteilen und dass er es ueberhaupt veroeffentlicht ist eine gute Sache - von daher liegt es mir fern Kritik an den jeweiligen Autoren zu aeussern. Ich verwende einfach nur keinen GPL Code in meinen eigenen Projekten.
Andererseite kann ich es mir jedoch gut vorstellen mir die einschraenkenden Bedingungen der GPL zunutze zu machen und Programme meinerseits unter GPL zu veroeffentlichen. Das haette den Vorteil, dass wegen der eingeschraenkten kommerziellen Nutzbarkeit, sich parallel noch andere (uneingeschraenkte) Lizenzen verkaufen lassen wuerden. (Beispiele hierfuer gibt es viele, z.B. TrollTech mit Qt)
/Chris