Das heißt, Yast ist sogar besser als "rpm -i" weil es Abhängigkeiten auflösen kann? Hm. Ich habe den Druckertreiber jedenfalls per CLI installiert.
Nein, in beiden Fällen wird das Paket innerhalb des Systems 'verwaltet', und dieser Aspekt ist sehr wichtig - denn es wäre schwierig, bei ein paar tausend Programmpaketen, die zum großen Teil wiederum auf anderen Paketen aufbauen, den Überblick zu behalten. YaST hat für Dich aber zunächst mal den Vorteil, dass Du grafisch zu Gesicht bekommst, was sich bei der Installation in Sachen Abhängigkeiten alles tut, und da Du Dich noch etwas mit Deinem Sys vertraut machen musst, halte ich diesen Weg für angebrachter. Du wirst im Laufe der Zeit auch andere Arten der .rpm-Verwaltung kennenlernen und mit Sicherheit auch die Vorteile der konsolenbasierten Installation und Aktualisierung Deines Systems. Aber fürs erste: YaST. By the way: schon mal was von zusätzlichen Paketquellen gehört? Das wäre sozusagen die zweite Stufe...
Was denkst du über "kpackage"? Kann das auch Abhänigkeiten auflösen? Ist das Yast vorzuziehen?
Hm, KPackage ist nicht übel, wenn es um die Verwaltung lokaler Paketquellen geht (es ist zumindest weitaus fixer als YaST), aber soweit ich weiß, lässt sich damit nicht übers Netz verwalten - was nachteilig ist, wenn ein Paket noch zusätzliche Abhängigkeiten aufweist, die sich nicht Systemintern lösen lassen - wenn aber doch, löst auch KPackage sie auf (wie jeder andere Paketverwalter, denn genau das ist ihre Aufgabe). Mein Favorit heißt 'smart'. Sehr fix, flexibel, und sowohl als mit GUI als auch in der Konsole einfach in der Handhabe.
TrueImage benutze ich unter Windows. Das gibt's auch für Linux?!
Die gleiche Version eignet sich auch hervorragend zum Sichern von Linux-Partitionen, da benötigst Du keine andere Variante. Das einzige, was ich damit nicht zuverlässig hinbekomme, ist das Sichern einer Partition auf DVD, das klappt manchmal nicht, allerdings lässt sich das .tib ja auch auf eine Festplatte speichern und von Linux anschließend mit K3B oder dergleichen auf DVD brennen. Das funktioniert bei mir wirklich ganz hervorragend.
Das ist vor allem eine Zeitfrage. Ich kann mir einfach nicht monatelang jedes WE um die Ohren schlagen, nur um Treiber zum Laufen zu bringen, selbst mit eurer großartigen Hilfe nicht. Ich habe jetzt einen Tag verwendet und nur den einfacheren Fall geschafft: Den nVidia-Treiber. Dieser Zeitaufwand ist definitiv zu hoch. Ich wusste dass es bei Linux schwer ist, passende Treiber zu finden. Dafür kann das System nichts, sondern die Hersteller. Aber das man sich dann auf den Kopf stellen muss, um sie funktionierend installieren, war mir nicht klar.
Du darfst nicht vergessen, dass Du gleichzeitig lernen musst, mit einem völlig anders aufgebauten System klar zu kommen. Für eine komplette Installation mit allen Treibern, Codecs, den wichtigsten Konfigurationen und der Einrichtung der Hardware benötige ich je nach Distribution etwa etwa drei bis zehn Stunden (zumindest bei denen, die ich üblicherweise bei Freunden etc. installiere, unter anderem auch SuSE), bei Windows sähe das jedoch völlig anders aus, denn von Win habe ich sehr wenig Ahnung. Und: so nervig das Herumgeeiere mit den Treibern ist, es hat jedoch gute Gründe, denn ein ein freies Betriebssystem kann keine auch nur theoretisch kommerziell verwertbaren Bestandteile enthalten, sonst geht eben diese Freiheit unter Umständen irgendwann flöten. Allerdings musst Du nicht bei jeder Schraube befürchten, dass Du dafür extra nach Treibern buddeln musst - ich habe für mein Sys lediglich zwei Stück extra einbinden müssen, der Rest war bei SuSE schon dabei. Zudem ist (wie angedeutet) alles eine Frage der Übung und Infos zu vorhandenen Treiberquellen findest Du im Netz zuhauf.
Dass dann auch noch existierende Treiber, egal ob OSS oder nicht, aus der Suse-Distribution geworfen geworden, wo man doch froh um jeden einzelnen Treiber sein sollte, das geht über mein Begriffsvermögen hinaus.
Wie gesagt, da stehen lizenzrechtliche Gründe hinter, aber die sich daraus ableitenden Folgen sind glücklicherweise in den meisten Fällen überbrückbar. Etwas Geduld und Gelassenheit, please...