Eigenen kernel für Suse Linux 10.2 Bauen

G

g0t0

Hi,
ich bin schon seit einer ganzen weile am überlegen ob ich mir nicht mal meinen eigenen Suse 10.2 Kernel aus dem aktuellsten Stabilen Source bauen soll.
Ich habe mal gegoogelt und das hier gefunden: http://www.thomashertweck.de/kernel26.html#entpacken.
Ich habe das alles gelesen und fühle mich relativ sicher damit, allerdings sind einige Fragen bei mir offen geblieben die ich hier mal stelle möchte:

Also zuerst einmal: Was ist mit meinen Eigenen Kernel-Modulen?
Ich benötige zum (Reibungslosen) Betrieb zwei Module die ich nach Installiert habe:
- Meine Nvidia Treiber (eigenes Kernel Modul erstellt)
- Meine Ndiswrapper Treiber (ndiswrapper-kmp-default installiert)

Wie sieht es damit aus?
Meine Grafikkarte wird so nicht von Suse genommen, wenn ich es starte kommt nur noch ein Fehler vom Bildschirm (Our of Range und eine Herzzahl) und danach schaltet er sich aus, deswegen brauche ich das Kernel Modul für die Treiber.
Das nächste ist dann mein Internet was ohne den Ndiswrapper nicht funktioniert weil es für meinen Chipsatz keine Treiber gibt und sicherlich auch keine geben wird.
Wie soll ich den Installieren nachdem ich mit dem neuen Kernel boote?

Und dann noch eine Frage: Wenn ich den Nvidia Treiber für den neuen Kernel Installiere kann ich ihn dann trotzdem auch mit dem alten benutzen?
Es wäre etwas umständlich bei Fehler immer das ganze Modul neu zu erstellen.

Und als Letztes:
Ich will den Kernel nicht als rpm erstellen sondern von Hand Installieren damit mein alter Kernel bestehen bleibt und ich mir darum keine Sorgen machen muss.
Was können in dem Fall für Konflikte zwischen den Kerneln entstehen?

Ist etwas lang geworden, ich hoffe das ließt noch einer^^
Schönen ersten April wünsch ich (und nein das ist kein Aprilscherz) mfg g0t0.
 
Hi!
Die Frage ist erst einmal, was dir der selbstgebaute Kernel bringen soll. Für deinen Prozessor optimierte Kernel sollte es ja geben. Ansonsten gibt es kaum Vorteile, die du wirklich bemerken wirst.

Ansonsten musst du dir natürlich die nvidia treiber und die ndiswrapper Quellen laden. Deren Installation machst du nach Anleitung.

Konflikte zwischen den Kerneln sollte es nicht geben. Du kannst im Konfigurationsmenü des Kernels eine eigene Bezeichnung für den Kernel angeben. Wenn du dort zB ein "custom" o.ä. einträgst, werden auch bestimmt keine Module etc überschrieben. Die verschiedenen Kernel kannst du problemlos nebeneinander betreiben.
Suse verlangt an vielen Stellen Module. Du solltest also nicht einfach alles fest in den Kernel einbauen. Ich würde an deiner Stelle die /proc/config.gz , also die Konfiguration deines aktuellen Suse Kernels verwenden. also mit gzip entpacken. Die Datei als .config im Quellverzeichnis ablegen.
"make oldconfig" ausführen, um alles auf den neuesten Stand zu bringen. danach mit make menuconfig nur die Anpassungen vornehmen, die dir wirklich Perfomace etc. bringen.
 
Ja, genau das hatte ich auch vor sonst würde es keinen Sinn machen.
Ich habe aber noch eine Frage zu den "Suse-Modulen".
der Suse Kernel wird ja gepatcht, wenn ich die alte config nehme ist es so als ob er dann gepatcht worden ist oder muss ich da Hand anlegen?
Und dann noch zu dem Vanilla Kernel, kann ich den nehmen oder soll ich einen andere Benutzen?
Ich möchte mir gerne den Aktuellen Stabilen Source von kernel.org laden, wenn ich den mit der alten Konfiguration erstelle, wird das laufen?

mfg g0t0
 
Hi!

Ja, das ist alles kein problem. aktuellen Kernel laden, die Patches einspielen, aber nur, wenn sie für diese Kernelversion sind!!
Die config hat nichts mit den Patches zu tun. Nur das make oldconfig nicht vergessen.
 
Also ich hab bis dato immer den Vanilla Kernel genommen und gebacken. Auch ohne SuSE Patches läuft der ohne Murren (seinerzeit auf jeweils 9.0,9.1,9.3,10.0,10.1, bei 10.2 noch nicht gemacht) bis auf ein paar Warnings bei den 9.x Versionen von SuSE
 
mal ne ganz blöäde frage. warum willst du eigentlich unbedingt den neusten kernel haben? falls deine hardware von dem von suse mitgelieferten unterstützt wird, gibt es keinen grund dafür. ich würde dir empfehlen die finger von solchen basteleien zu lassen.
 
Der neuste Kernel muss es nicht sein, damit hat das auch nichts zu tun.
Wenn man sich einen eigenen Kernel für sein System baut kann es zum einen die Performance erhöhen, zum anderen hat man so Kontrolle über alles was mit dem Kernel zu tun hat.

Außerdem möchte ich gerne eigene Sachen zum Kernel schreiben und mithelfen Lücken zu Patchen, Programmiertechnisch ist das nicht mal im Ansatz ein Problem, allerdings muss man auch die genaue Architektur und die Programmier weise verstehen und da ist das bauen eines eigenen Kernels eine gute Trainingsmöglichkeit.
Fehler kann ich dabei auch nicht viele machen solange ich den alten Kernel auf den Rechner behalte und notfalls schmeiß ich die Rescue CD ein.

mfg g0t0.
 
ROFL,

du weisst nicht wie man einen eigenen Kernel kompiliert und haust dann aber so Schoten raus wie diese hier:

Programmiertechnisch ist das nicht mal im Ansatz ein Problem

Ich würd mal lieber den Ball ganz flach halten und versuchen weniger arrogant rüberzukommen.

Aber das wirst du schon noch selber merken, wenn du mal im (Informatik) Berufsleben stehst....:devil:
 
Ah tut mir leid wenn du das falsch verstanden hast aber das sollte nicht arrogant gemeint sein.

Deine Nachricht war aber auch nicht unbedingt besonder "freundlich", du solltest mal nicht so schnell über Leute urteilen, ich bin vermutlich um einiges älter als du und Informatik habe ich zusammen mit Mathematik Studiert, daher sind Assembler und C noch das kleinste Problem...

mfg.
 
War nicht böse gemeint, aber wenn du dich mal etwas näher mit den Kernel-Interna beschäftigst wirst du feststellen, das das eine sehr komplexe Geschichte ist, bei der du halt erst mal sehr lange damit beschäftigt sein wirst, die verschiedensten Mechanismen zu verstehen.

So mal eben ein Patch schreiben ist da nicht.

Nichts für ungut.......
 
Hab ich auch nicht böse verstanden und - das geb ich gerne zu - mit Linux kenne ich mich nicht so gut aus, ich Arbeite im Beruf nur mit Windows deswegen bleibt da fast alles auf der Strecke:devil: .

Ich hab mit jetzt nochmal die "Linux Kernel Hacker Guide" durchgelesen, ein einfaches Thema ist es ja wirklich nicht, ziemlich heftig wie das zusammengeschnürt ist.
Ich mach mich heute Abend mal daran das zu versuchen auf einem alten Rechner, kann ja doch eine ganze menge schief gehen so wie ich das verstanden habe.

mfg g0t0.
 
In diesem Fall installier dir doch die Kernelquellen aus Yast, da sollten alle Patches etc eingearbeitet sein.
 
Der Kernelsource von www.kernel.org funktioniert bei Suse nicht richtig.

Den Sourcecode von der Suse-CD/DVD zu verwenden, ist eine gute Idee - und ein selbstgebauter Kernel funktionert dann auch.
 
Hab ich eben auch gemerkt. Ziemlich viele Fehler.
Gibt es irgendwo einen Kernel Source für Suse von einer 2.6.20.x Version?
Einer der Gründe warum ich mit meinen Eigenen Kernel bauen möchte sind die neuen Funktionen die ich ganz gerne mal testen würde, besonders die neue Zusätze bei der Speicherverwaltung.

mfg g0t0.
 

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