Falsche Speicheranzeige von Netzlaufwerken unter W7 mit Samba auf Settopbox Enigma 2

M

mikeee

Grünschnabel
Hallo zusammen,

auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem, bin ich auf dieses Forum gestoßen. Da ich mit meinem Latein am Ende bin, hoffe ich das mir hier bei meinem kleinen Problem weitergeholfen werden kann.

Und zwar habe ich einen Samba Client auf meiner Linux Settopbox (Engima 2 / ET9200 (ähnlich Dreambox)) laufen.
Vom Zugreifen her funktioniert alles perfekt, nur leider werden mir in den Windows Netzlaufwerken die Speichergrößen der Fesplatte komplett falsch angezeigt.
Als freier Speicher werden gerade einmal 64,0 KB angezeigt, was meiner Meinung nach sehr auf einen Konfigurationsfehler in der SMB.CONF hindeutet.
Möglicherweise hat es etwas mit dem Paramter "Block size" zu tun. Zumindest sind die 64,0 KB seltsam. Hier habe ich schon verschiedene Werte probiert doch leider immer noch keinen erfolg gehabt und somit auch wieder gelöscht.

Ich habe das Problem sowohl bei einem W7 x64 Prof. als auch bei einem W7 x86 Home Premium PC.
Windows blockiert hier jeglichen Kopier oder Speichervorgang, da der freie Speicher natürlich nicht ausreicht.

Nachfolgend mal meine SMB.CONF sowie einen Screenshot der Netzlaufwerk bei denen die Größe falsch angezeigt wird.

Die Festplatte die angezeigt werden soll hat 1500GB und ist mit NTFS formatiert, diese ist wie gesagt in der Settopbox eingebaut.

Danke schon jetzt für eure Hilfe!

Mikeee


Code:
[global]
   load printers = no
   printcap name = /dev/null
   guest account = root
   log file = /tmp/smb.log
   log level = 0
   security = share
   server string = Samba server %h
   workgroup = WORKGROUP
   netbios name = %h
   case sensitive=yes
   preserve case=yes
   short preserve case=yes
   socket options = TCP_NODELAY
   preferred master = no
   fstype = NTFS

[Harddisk]
  comment = The harddisk
  path = /hdd
  read only = no
  public = yes
  guest ok = yes

[Media]
  comment = All Media - long refresh with upnp!
  path = /media
  read only = no
  public = yes
  guest ok = yes

[Share]
  comment = Share - delete rename parts from GUI!
  path = /usr/share
  read only = no
  public = yes
  guest ok = yes
  
[Root]
  comment = Everything - take care!
  path = /
  read only = no
  public = yes
  guest ok = yes
w7.png
 
fstype sollte das System selbst ermitteln können und muss nur gesetzt werden, wenn das nicht der Fall ist. Ich glaube z.B. nicht, dass deine System auf einem NTFS installiert ist. Das ist also evtl. schonmal eines der Probleme. Ansonsten würde ich vorschlagen, dass du mal das Loglevel hochdrehst und schaust was die Logs sagen. Zumeist finden sich da am ehesten Hinweise auf Problemursachen.

Abgesehen davon sollte root NIEMALS der Gast-Account sein. Dafür gibt's Accounts wie nobody u.ä.. Auch eine Freigabe des kompletten Wurzel-Verzeichnisses stellt eine drastische Sicherheitslücke dar, die man besser nicht öffnen sollte, auch nicht, wenn ein netter Hinweis dran ist. ;) Allgemein gilt, dass Systemverzeichnisse des Servers nichts in Freigaben verloren haben. Aus dem Blickwinkel der Systemsicherheit ist deine Konfiguration eine echte Katastrophe und kann selbst in einem geschlossenen Netzwerk durchaus zu Problemen führen, wenn irgendein Rechner in diesem Netzwerk Internet-Zugang hat. Aber du musst selbst wissen was du tust. Just my two cents.
 
Das ging ja flux! Danke schon mal für deine Antwort.
Die Sicherheitsrelevanten Sachen habe ich gleich mal geändert. Danke für die Tipps, diese Konfiguration war vorgegeben und mir war das so nicht bewusst.

Auch das fstype ist entfernt.

Hier mal die Daten die bisher im Log sind:

Code:
[2012/04/06 02:01:01.901037,  0] smbd/server.c:1165(main)
  standard input is not a socket, assuming -D option
[2012/07/08 22:29:57.508226,  0] lib/util_sock.c:474(read_fd_with_timeout)
[2012/07/08 22:29:57.508513,  0] lib/util_sock.c:1432(get_peer_addr_internal)
  getpeername failed. Error was Transport endpoint is not connected
  read_fd_with_timeout: client 0.0.0.0 read error = Connection reset by peer.
[2012/07/09 06:42:37.115364,  0] lib/util_sock.c:474(read_fd_with_timeout)
[2012/07/09 06:42:37.115617,  0] lib/util_sock.c:1432(get_peer_addr_internal)
  getpeername failed. Error was Transport endpoint is not connected
  read_fd_with_timeout: client 0.0.0.0 read error = No route to host.
[2012/07/09 17:08:36.635350,  0] lib/util_sock.c:474(read_fd_with_timeout)
[2012/07/09 17:08:36.635608,  0] lib/util_sock.c:1432(get_peer_addr_internal)
  getpeername failed. Error was Transport endpoint is not connected
  read_fd_with_timeout: client 0.0.0.0 read error = No route to host.
[2012/07/09 17:21:24.446127,  0] smbd/nttrans.c:2204(call_nt_transact_ioctl)
  call_nt_transact_ioctl(0x90078): Currently not implemented.
[2012/07/09 22:27:47.123339,  0] lib/util_sock.c:474(read_fd_with_timeout)
[2012/07/09 22:27:47.123556,  0] lib/util_sock.c:1432(get_peer_addr_internal)
  getpeername failed. Error was Transport endpoint is not connected
  read_fd_with_timeout: client 0.0.0.0 read error = No route to host.
[2012/07/10 17:49:21.583339,  0] lib/util_sock.c:474(read_fd_with_timeout)
[2012/07/10 17:49:21.583596,  0] lib/util_sock.c:1432(get_peer_addr_internal)
  getpeername failed. Error was Transport endpoint is not connected
  read_fd_with_timeout: client 0.0.0.0 read error = No route to host.
[2012/07/10 20:17:25.535324,  0] lib/util_sock.c:474(read_fd_with_timeout)
[2012/07/10 20:17:25.535580,  0] lib/util_sock.c:1432(get_peer_addr_internal)
  getpeername failed. Error was Transport endpoint is not connected
  read_fd_with_timeout: client 0.0.0.0 read error = No route to host.
[2012/07/10 22:13:24.492597,  0] smbd/nttrans.c:2204(call_nt_transact_ioctl)
  call_nt_transact_ioctl(0x1401c4): Currently not implemented.
[2012/07/10 23:04:53.448403,  1] smbd/service.c:1070(make_connection_snum)
  192.168.178.34 (192.168.178.34) connect to service Samba initially as user nobody (uid=65534, gid=65534) (pid 447)
[2012/07/10 23:05:11.903517,  1] smbd/service.c:1251(close_cnum)
  192.168.178.34 (192.168.178.34) closed connection to service Samba
[2012/07/10 23:05:33.741487,  1] smbd/service.c:1070(make_connection_snum)
  192.168.178.34 (192.168.178.34) connect to service Samba initially as user nobody (uid=65534, gid=65534) (pid 447)
[2012/07/10 23:05:47.889942,  1] smbd/service.c:1251(close_cnum)
  192.168.178.34 (192.168.178.34) closed connection to service Samba
 
Um die vielen read_fd_with_timeout-Fehler zu beheben, solltest du "domain master = no" setzen, es sei denn es ist ein PDC, aber dafür ist die Konfiguration total falsch. Die Fehler bezüglich "getpeername failed" sollten sich beheben lassen indem du den Samba-Port explizit setzt: smb ports = 445

Nachtrag: Nach dem Ändern der Konfiguration nicht vergessen den Samba neuzustarten und die Netzlaufwerke auf der Windows-Kiste neu einzuhängen.
 
Danke bitmuncher für deine weiteren Tipps. Habe soweit alles umgesetzt.

Hier mal der neuste LOG
Code:
  192.168.178.38 (192.168.178.38) connect to service Samba initially as user nobody (uid=65534, gid=65534) (pid 618)
[2012/07/11 16:56:32.991115,  1] smbd/service.c:1070(make_connection_snum)
  192.168.178.38 (192.168.178.38) connect to service Harddisk initially as user nobody (uid=65534, gid=65534) (pid 618)
[2012/07/11 16:56:40.716602,  1] smbd/service.c:1251(close_cnum)

Interessanterweise wird mir beim Verzeichnis "Samba" der richtige Speicherplatz angezeigt. Hierbei wird der interne Flash-Speicher der Settopbox ausgelesen.

Beim Verzeichnis "Harddisk" habe ich leider immer noch die ominösen 64,0KB.

Nachtrag:

w7_2.png

Hier nochmal der aktuelle SMB.CONF
Code:
[global]
   load printers = no
   printcap name = /dev/null
   guest account = nobody
   log file = /tmp/smb.log
   log level = 1
   security = share
   server string = Samba server %h
   workgroup = WORKGROUP
   netbios name = %h
   case sensitive = yes
   preserve case = yes
   short preserve case = yes
   socket options = TCP_NODELAY
   preferred master = no
   smb ports = 445
   domain master = no
   

[Harddisk]
  comment = The harddisk
  path = /hdd
  read only = no
  public = yes
  guest ok = yes

[Media]
  comment = All Media - long refresh with upnp!
  path = /media
  read only = no
  public = yes
  guest ok = yes

[Share]
  comment = Share - delete rename parts from GUI!
  path = /usr/share
  read only = no
  public = yes
  guest ok = yes
  
[Samba]
  comment = Samba
  path = /var/etc/samba
  read only = no
  public = yes
  guest ok = yes
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist denn /hdd formatiert und mit welchen Optionen ist es gemountet? Denn das Problem scheint jetzt nicht mehr beim Samba zu liegen, sonst würde der beim Zugriff entsprechende Fehler auswerfen.
 
/hdd ist mit NTFS formatiert. 1 Partition.

Gemountet wurde über die intere Geräteverwaltung.

Reichen diese Informationen oder fehlt etwas für eine bessere Diagnose?

Grüße
Mikeee

Nachtrag:

Hier mal die Liste "mount" über Telnet.
HDD taucht garnicht auf ...
sda1 sda2 sind andere Laufwerke ...

mount.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Gemountet sein muss /hdd ja irgendwie, sonst ist es nur ein simpler Ordner im Wurzelverzeichnis und dort ist dann ja evtl. tatsächlich nicht soviel Platz wie du erwartest. Wenn es eine NTFS-Partition/Platte ist, dann kommt ja laut mount eigentlich nur /media/sdb2 in Frage. Wenn es diese Platte wirklich nicht ist, würde ich tippen, dass dir ein Mount fehlt.
 
Habe jetzt nur die interne Platte drin. /dev/sda1

Formatiert habe ich nochmal über telnet in NTFS und jetzt gemountet.

w7_3.png

So schaut es jetzt aus. Leider bekomme ich keinen RW mit der Fesplatte hin. Er sagt auch direkt beim mounten "read only".
Habe schon mehrere male probiert RW zuzuweisen aber ohne Erfolg ....


Nachtrag: Hab das ganze jetzt mal mit ext3 durchgeführt. Damit klappt alles. Ich würde die Festplatte aber gern als NTFS Partition nutzen. Es scheint also entweder an meiner "mount" Technik zu liegen oder ich habe ein NTFS Problem auf der Box.

w7_4.png

... spricht eigentlich etwas gegen NTFS im Vergleich zu ext3?


Nachtrag 2:

Schreibrechte oder einen Zugriff erlaubt mir das System immer noch nicht ...

w7_5.png

w7_6.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Kernel-Version und verwendetem NTFS-Modul kann es sein, dass eine Schreibunterstützung gar nicht zur Verfügung steht. Bei einer ausschließlichen Verwendung in einem Linux-System ist aber ein Dateisystem-Format, das für Linux gebaut wurde, immer die bessere Wahl.
 
Okay, ist natürlich nachvollziehbar ....

Warum kann ich dann sowohl bei ext3 als auch bei ext4 nicht von Windows aus schreiben? Liegt das an der fehlenden Unterstützung dieser Dateisysteme?

Das sagt "mount"
Code:
/dev/sda1 on /media/hdd type ext4 (rw,relatime,barrier=1,data=ordered)


Würde dann auch ext3 oder ext4 nutzen!


Nachtrag: Mit CHMOD 777 habe ich nun Schreibrechte, sicher ist das aber nicht wirklich oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
777 ist natürlich nie sicher. Daher gibt es Mount-Flags, mit denen man die Zugriffe regeln kann. Näheres dazu findet sich in der Manpage zu mount.

Für Windows gibt es meines Wissens nach entsprechende Treiber, die dafür sorgen, dass man ext3+4 mit Win nutzen kann. Solange du aber eh nur über den Fileserver auf die Platte zugreifst, brauchst du die nicht.
 
Alles klar. Danke bitmuncher! Du warst mir eine große Hilfe!

Ich denke das mit den Zugriffsrechten bekomme ich noch hin.

Ansonsten gibt es ja diese tolle Forum :))
 

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