FAT mounten - wechselnde Zugriffsrechte

J

JensTW

Jungspund
Hallo,

es gibt 'zig Beiträge wie man FAT mountet um Schreibrechte zu erhalten. Mein Problem ist das ich auf FAT wechselnde Zugriffsrechte erhalte: In manche Ordner kann ich schreiben, in andere jedoch nicht.

Suse 11.1
In der fstab steht:
/dev/disk/by-id/scsi-20004d927fffff800-part5 /windows/E vfat user,users,gid=users,umask=0000,utf8=true 0 0

Als Zugriffrechte erhalte ich:
cd /
ls -l
drwxr-xr-x 9 root root 4096 3. Apr 22:07 windows
cd /windows
drwxrwxrwx 5 root users 16384 1. Jan 1970 E
Auf die gemountete Partition habe ich damit als user vollen Zugriff.
cd E
dr-xr-xr-x 42 root users 16384 12. Jun 11:12 Dokumente
Auf Dokumente jedoch nicht! Warum nur?!
cd Dokumente
dr-xr-xr-x 35 root users 16384 11. Mai 2008 Firma
drwxrwxrwx 2 root users 16384 3. Okt 2005 WebEx

Und damit ist es jetzt ganz verrückt, in manche Ordner kann ich schreiben, in andere wiederum nicht. Wechselnde Zugriffrechte sollten bei Fat doch eigentlich gar nicht möglich sein.

fsck läuft fehlerfrei durch.
Könnt ihr mir helfen und erklären was hier passiert?

Gruß Jens
 
So stehts bei mir drin
/dev/disk/by-uuid/1821-0BE0 /home/custombrush/Webseiten vfat auto,users,rw,quiet,umask=000,shortname=lower 0 0
 
Lass den FAT scheiss ganz weg! Nimm ext2, es gibt auch ein ext2 Treiber fuer Windows.
Problem geloest!
 
Hi Custombrush,

drwxr-xr-x 9 root root 4096 3. Apr 22:07 /windows
drwxrwxrwx 5 root root 16384 1. Jan 1970 E
dr-xr-xr-x 42 root root 16384 12. Jun 11:12 Dokumente
dr-xr-xr-x 35 root root 16384 14. Jun 00:06 Firma
drwxrwxrwx 2 root root 16384 3. Okt 2005 WebEx

, danke für den Tip. Ich habe schon mehrere Varianten ausprobiert, auch die Deinige führt nicht zum Erfolg: Gleiche Rechte / Schreibrechte in allen Directorys der gemounteten FAT Partition.

Irgendwie scheint kann man selbst in VFAT Rechte setzen zu können.... Ich hatte mal den Schreibschutz im Ordner Dokumente überwunden, dafür fehlte im gebooteten Vista das Ordnersymbol.
Nachdem ich das in Vista wieder repariert hatte war der Schreibschutz in Linux wieder da.
Aber: Die Datei desktop.ini in Suse einfach zu löschen bzw. ändern war jedoch ohne Erfolg, das war nicht die Lösung.

Unter Suse 10.3 hatte ich auch gelegentlich mit FAT Schreibschutz zu kämpfen ohne den Effekt näher untersucht zu haben. Vielleicht ist es nichts Vista typisches.

... ich möchte jetzt keinen Holzweg auftun und Unsinn schreiben der von der Lösung wegführt. Es wird sicher jemand geben der sich mit der Rechtevergabe auskennt. (Oder ich muss doch selber die Doku lesen...).

Gruß Jens
 
Hi,
Zum Stand:
da gab es mal was wie ein Kernel Problem 2005..2006:
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/52778
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=118375
Dort (vor 6 Jahren!!!) wird mein aktuelles Problem ganz treffend beschrieben.

So nebenbei habe ich festgestellt das ich aus Interesse anscheinend die 64 Bit Version von Suse 11.1 installiert habe, ich staune... Da ich die letzten Wochen meine Freizeit in die Hardware und darauf wieder Vista gesteckt habe war mir das entfallen.
Mein Verdacht ist das seit Jahren ungefixter Bug in den Kernels steckt die einen stabilen Betrieb mit FAT verhindern.
Ich schon unter 9.3 immer mal unerwartete Zugriffsprobleme. Wenn dem so sein sollte: Interessant das dies bisher niemanden gestört hat, FAT auf Sticks z.B. und als Datenaustausch zu Windows ist ja nichts Exotisches und muss funktionieren.
Gruß Jens
 
Hallo,
ich habe auch eine FAT32-Partition und hatte ich noch nie schreibprobleme. Manchmal tauchten nur Änderungen (zB Datei verschoben) im jeweiligen Dateimanager erst nach ein paar Minuten auf, werden aber vollzogen. Unter Opensuse 11.1 nicht einmal mehr das.
Hatte mit mehr Problemen gerechnet.
Die fstab auf meinem Rechner sieht aber auch etwas anders aus:

/dev/disk/by-id/ata-ST3200021A_3LJ18NVP-part2 /sandbox vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-20004d927fffff800-part5 /windows/E vfat user,users,gid=users,umask=0000,utf8=true 0 0

keine Ahnung, was umask bedeutet, aber vielleicht hilft es dir ja.
 
By the way:
Der Fehler tritt auch mit einem FAT formatierten Memory Stick auf.
1. Unter Vista 4 Verteichnisse erstellen: A B C D
2. Unter Linux Suse 103 oder 11.1 wird der Stick unter /media/... eingebunden.

Resultat: Alle 4 Directorys sind beschreibbar. So wie es sein sollte.

3. Den Stick wieder abmounten und zurück zu Vista.
4. Nun unter Vista dem Verzeicnis B und D ein neues Icon zuweisen.
5. Den Stick ziehen und unter Linux mounten.

Resultat: Den Verzeicnissen B und D fehlen die Schreibrechte!
Auch ein Zurückändern des Icon unter Vista hilft nicht oder ein Löschen des Files directory.ini : auch nach umount/mount fehlen diesen zwei beiden Directorys die Schreibrechte. Leider kann ich derzeit nicht prüfen ob das auch unter XP passiert (ich vermute ja).
Gruß Jens
 
Hi,
die Antwort vom Suse Support ist soben eingetroffen, Zitat:

"Ich habe Nachricht von unseren Entwicklern bekommen. Der Bug wurde bestätigt und gefixt - allerdings ist der Fix erst im Kernel 2.6.31 enthalten, welcher sich zur Zeit in Entwicklung befindet und in Opensuse 11.2 (erscheint im November) enthalten ist. Eine Rückportierung des Fixes auf den 2.6.27 Kernel (Opensuse 11.1) ist leider nicht möglich. Dieses wäre nur im Fall eines
Sicherheitsproblems machbar.
Allerdings können sie die Rechte über die Shell mittels des Kommandos chmod
anpassen."

D.h. Linux + FAT + der Drang die Icons der Ordner unter Windows zu verändern führt zu Problemen mit den Schreibrechten.
Da Sticks meist mit FAT formatiert sind geht das mehr oder weniger jeden etwas an, seltsam das dies seit Suse 9.3 (also seit dem USB wirklich funktionierte) noch niemanden gestört hat.
Vielleicht ist ein Teil der vielen Probleme mit dem mounten von FAT auch auf diesen Bug zuückzuführen.


Wie weiter?
Die Lösung Vista und ext3 erscheint mir nicht zufriedenstellend. So weit ich gelsen habe muß man zuvor ein Programm per Hand mit Superuserrechten starten um auf EXT3 zugreifen zu können.

Linux und NTFS müßte ich ausprobieren. Ohne Kompression oder sonstige Features wie virtuelle Erweiterungen- vielleicht geht das.

Im Augenblick nutze ich noch die FAT Lösung unter Linux. Wenn einem das Problem mit den Icons und Schreibrechten klar ist kann man den Bug umgehen.

Gruß Jens
 

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