Fedora Core - wenig programme?

pinky

pinky

König
Hallo,
wie ich in einem anderen Thread schonmal angedeutet habe spiele ich mit dem Gedanken mit dem erscheinen von Core6 auf Fedora zu wechseln.
Da Fedora Core 6 mittlerweile unmittelbar vor der Tür steht habe sich natürlich auch meine Bemühungen um Information verstärkt. Ich muss sagen, ich bin etwas enttäuscht wie wenig Programme ich finden kann.

Mal ein kleine Liste der Programme die ich momentan regelmäßig nutze und die ich in Fedora nicht finden kann:

- gajim (gibt es immerhin in extra)
- freeloader (download/torrent client für gnome)
- offlineimap (um meine IMAP server mit den verschiedenen clients zu synchronisieren)
- aMule
- checkinstall

Ich muss sagen, dass mich das etwas von meinem geplanten Wechsel abschreckt. Wenn ich schon auf den ersten Versuch soviel finde (bzw. nicht finde) wird die Zahl wahrscheinlich noch deutlich steigen wenn ich erstmal Fedora im täglichen Einsatz habe.

Deswegen meine Frage an die Fedora Benutzer hier. Wie macht ihr das? Kommt ihr mit Core+Extras aus oder gibt es vielleicht noch irgendwelche wichtigen (inoffiziellen) Quellen die man kennen sollte um diese Lücken zu schließen?
 
Livna.org als Fedora Extras-Ergänzung wäre noch wichtig für Zeugs was eben dort nicht drin darf! aMule ist dort beispielsweise...

Fedora Extras (und Livna.org) ODER RPMforge(*)+ATrpms

Sonst wird es problematisch, denn letztere sind teils inkompatibel zu Fedora Extras und ersetzen sogar Fedora Core-Pakete...
Also ganz am Anfang entscheiden, welcher von beiden, damit es keine Probleme gibt! (Naja Fedora Extras ist von Haus aus dabei...)

(*) u.a. Freshrpms, DAG, Dries
 
Warum willst eigentlich wechseln? Gibt's einen speziellen Grund oder einfach nur das bessere "Gefühl" unter Fedora? Wäre interessant, denn ich bin kurz vor einem Wechsel nach Ubuntu (von Gentoo)! Ist einfach bedeutend unkomplizierter im täglichen Gebrauch! ;)

mfg hex
 
Hi Hex,

Warum willst eigentlich wechseln? Gibt's einen speziellen Grund oder einfach nur das bessere "Gefühl" unter Fedora? Wäre interessant, denn ich bin kurz vor einem Wechsel nach Ubuntu (von Gentoo)! Ist einfach bedeutend unkomplizierter im täglichen Gebrauch! ;)


Also ich habe sehr lange Zeit Debian (unstable) verwendet. Was mich mit der Zeit gestört hat ist, dass Debian unstable ein "bewegliches Ziel" ist. D.h. es konnte sein das gestern alles funktionierte, ich das System am Abend mal schnell update und am nächsten morgen gehen z.B. meine mails nichtmehr, weil eine neue postfix Version eingespielt wurde die eine andere config benötigt. Das ist meistens nicht schlimm und man kann es schnell beheben aber es ist halt doch manchmal etwas blöd, gerade wenn man vielleicht auch aus dem "Bastelalter" etwas raus ist. Daher wollte ich ein Debian-System welches in dieser Hinsicht stabil ist und vernünftige Releasezyklen hat, der logische Schritt war Ubuntu. Nach nun ca. 6 Monaten Ubuntu muss ich aber sagen, dass bei Ubuntu auch nicht alles Gold ist was auf den ersten Blick glänzt, z.B. war das GNOME in Dapper mit das schlechteste GNOME was ich bisher verwendet hatte. Dazu kommt das mit die Politik von Ubuntu nicht so gefällt: restricted wird default mäßig aktiviert und es werden auch non-free Treiber bei der Installation installiert ohne mich zu fragen, das bug-tracking System (launchpad) ist proprietäre Software und sobald man Software ausserhalb main will (universe, multiverse) bekommt man auch eine Wildwuchs von freier und nicht-freier Software so dass man immer darauf achten muss was man gerade installiert.

Kurz gesagt: Debian stable ist mir zu alt, Debian unstable/testing ist mit ein zu bewegliches Ziel, Ubuntu ist sowohl technisch als auch vom Freien Software Gedanken nicht so toll wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht und Fedora scheint da eine gute alternative zu sein da 100% Freie Software und vernünftige Releasezyklen.
 
Okay! Das stimmt schon! Allgemein sind die kommerziell angehauchten Distributionen (wobei Fedora ja jetzt net unbedingt kommerziell ist, aber Red Hat steht dahinter!) immer ein bisschen vorsichtiger was Updates angeht, was ich auch nicht mal so schlecht finde! Klar ist es genial, wenn man beispielsweise die neusten Features des Kernels hat aber die meinsten Leute brauchen nicht immer das Neuste, sondern es muss halt funktionieren!

Ich interessiere mich allgemein gerade mehr für kommerzielle Lösungen, wo einfach mehr Support dahinter steckt und nicht so einen unfertigen Eindruck macht wie manch andere Systeme. Werd halt auch net jünger! *lol*

Mal sehen wo ich am Ende Lande! Im Moment gehe ich aber auch Richtung Red Hat oder SUSE mit Zwischenstopp bei Ubuntu ;)


mfg hex
 
Zurück
Oben