Ok, also Unterschied Microkernel (z.b. HURD) und monolithischer Kernel (z.b. Linux):
Im Kernelspace eines Microkernels laufen nur die notwendigsten Sachen, wie Scheduling, Speicherverwaltung und Hardwareabstraktionen.
Alles andere, was sich normalerweise in einem monolithischen Kernel befindet, wie die Implentierung von Dateisystemen, Netzwerkfunktionalität usw, ist bei einem Microkernel in den Userspace ausgelagert und durch "Server" implentiert.
Vorteile sind dann z.b. erhöhte Modularität und mehr Stabilität, z.b. schiesst ein fehlerhafter Dateisystem-Server nicht mehr denn ganzen Kernel ab, da er ein normaler Userspace-Prozess ist.
Nachteil ist der erhöhte Overhead der dabei entsteht.
GNU/Hurd ist das "offizielle" GNU Betriebssystem, initiiert von Richard M. Stallman, das als Microkernel den Mach-Kernel verwendet.
Das Debian GNU/Hurd schliesslich ist eine Hurd Distribution von Debian, und zur Zeit die praktikabelste Methode, Hurd zu installieren, hast dabei auch viele Vorteile, die man bei Debian hat, z.B. apt-get.
Zum produktiven Einsatz ist Hurd zwar noch nicht geeignet, aber zum damit rumspielen allemal, und es lohnt sich sicherlich, es mal spasshalber zu installieren. (muss ich auch mal wieder machen, ist schon ne ganze weile her, dass ich es mal auf der Platte hatte.)