Linux kann Festplatte nicht mehr mounten und bootet nicht mehr

G

Grizzlitiger

Jungspund
Hallo,

ich habe mir gerade eine Backup Partition mit reiserfs eingesrichtet, mountpoint /backup. Diese Partition ist auf einer externen USB Festplatte. Aus irgendeinem Grund versucht Linux mit e2fsck die Partition zu überprüfen und behauptet die Partition /dev/sda3 nicht zu finden. Deswegen bootet es dann auch einfach mal gar nicht mehr.

Ich hab schon die PArtition gelöscht und das Dateisystem auf ext3 und ext2 umgestellt und die fstab Einträge neu gemacht und bei der Reperatur (mit der Installations CD) hat er mit dann auch gesagt, dass alles ok sei, was aber nicht so ganz stimmt, weil booten wäre schon ganz schön ;)

Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen? Ich hätte natürlich auch die Fehlerangabe gepostet, aber das hab ich nicht hinbekommen, weil Linux nur in ganz abgespeckter Form mit nur gemounteter root Partition im Text-Modus startet.

Danke für die Hilfe
 
Ich versteh das grad ein bisschen nicht...

Ich würd jetzt mal darauf tippen, dass du die Treiber für das Dateisystem noch nicht geladen hast wärend des Bootvorgangs.
Oder eben die USB Unterstützung. Hierzu wären die Treiber am Besten direkt in den Kernel kompiliert, oder du arbeitest mit einer initrd.
Was passiert denn wenn du die externe Festplatte beim Booten nicht dransteckst. Kommt er dann hoch?
Kannst du dann nachträglich das Laufwerk mounten?

Welche Distribution?
 
Mit der Reparatur-Toolbox auf der SuSE-Boot-CD habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass als "erfolgreich" bezeichnete fixes kurze Zeit darauf gar keine Wirkung hatten.

Wenn Dein Rechner nicht über die Harddisc booten kann, würde ich mal einen Festplatten-Fitness-Scan durchführen, denn EIN Grund könnten z.B. bad blocks auf der Festplatte sein, die Du dann markieren könntest.

Ein sehr schönes Programm findest Du unter

http://www.softpedia.com/get/System/Hard-Disk-Utils/IBM-Hitachi-Drive-Fitness-Test.shtml

Die dort erhältliche ISO-Datei brennst du auf CD und verwendest sie anstelle der SuSE-CD zum checkup bzw. zur Reparatur.

Viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
@MrBoe:
Nee USB Unterstützung is am Start. Auch wenn das LAufwerk nicht dran is, bootet er nicht - sonst wärs auch nicht so schlimm, da war eh nur ein schnell mit YAST gemachtes BAckup des Systembereichs drauf (abgesehen davon hab ich die im Laufe der reperaturversuche auch schon ab und zu formatiert....).

@gropiuskalle:
So etwas in der Art habe ich mir auch schon gedacht, mit e2fsck kann man so etwas doch auch machen, oder? Damit hat es nämlich nicht funktioniert ;). Aber ich werd das Programm sofort ma ausprobieren und dann Meldung erstatten. Aber eigentlich müssten bad blocks bei der Neuformatierung doch verschwinden oder nicht? Oder meinst du auf der anderen Festplatte auf einer der Partitionen? Das wäre aber komisch, weil mit denen habe ich nichts gemacht und bis dahin (Anlegen der backup Paatte) hat ja booten auch geklappt...

Danke nochma an euch beide!

Edit:
Nein das geht nicht, denn die fragliche Festplatte ist ja eine externe USB Festplatte und da die Treiber noch nicht geladen wurden kann das Programm die gar nicht finden...

So ich weiß nicht, warum es jetzt funktioniert hat, aber ich hab nun die Partition gelöscht, danach das Reperaturtool von der Cd verwendet um deren fstab Eintrag zu löschen und jetzt geht es.
Zur Information für andere, die ein ähnliches Problem haben: Gesagt wurde vom Rechner, beim Überprüfen des filesystem mit fsck:

error on stat() /dev/sda3: No such file or directory.
The superblock could not be read or does not describe a correct ext2 filesystem.
blah blah the superblock is corrupt. fuck off you idiot (ok das hat er nicht gesagt)
...

So nachdem ich dann erneut die PArtition angelegt habe und mit reiserfs partitioniert habe hab ich - nachdem er wieder nicht gestartet ist - mit fsck das filesystem überprüft (denn angeblich sollte ja ein superblock kaputt sein) und natürlich wurde mir gesagt, alles sei in Ordnung....arhg...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht, dass formatieren bad blocks automatisch den garaus macht. Sicher bin ich mir aber nicht.

Was sagt der scan?

Bad blocks sind nix ungewöhnliches und können z.B. beim unsauberen runterbooten entstehen (gerade in Zeiten der Verzweiflung drückt man ja gerne einfach mal den Ausschaltknopf, wa?).

Check auf jeden Fall beide Festplatten (dauert nicht ganz so lang wie unter der SuSE-Toolbox).
 
Zuletzt bearbeitet:
So, also ich habe das Problem jetzt relativ einfach lösen können, aber erstmal danke für die Hilfe!
Das Problem scheint sich daraus zu ergeben, dass die USB-Treiber nicht rechtzeitig geladen werden und fstab die Anweisung gibt, die Partition zu prüfen und zu mpounten, bevor die Treiber geladen sind...das kann man verhindern indem man in fstab den Eintrag von bspw.
/dev/sda3 /backup reiserfs acl,user_xattr 1 2
in​
/dev/sda3 /backup reiserfs acl,user_xattr 0 0
ändert.

Damit ist das Problem behoben.

Grizzlitiger
 
Hallo zusammen,

ich habe das gleiche Problem wie Grizzlitiger, bin aber in Linux nicht so versiert wie er. Auch ich habe auf einer externen Festplatte eine Partition mit reiserfs angelegt und seitdem bootet mein Suse Linux 9.3 nicht mehr. Allerdings bootet es auch nicht, wenn ich eine Reparatur mit der Installations-CD versuche.

Wie kann ich denn die Einträge in fstab ändern, so wie es Grizzlitiger vorschlägt?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Albert
 
Hallo Albert,
oha da fühl ich mich aber geschmeichelt, weil ich eigentlich selber ein absoluter Linux-Neuling bin.
Zum Thema:
Wie man im Textmodus von Linux die fstab oder generell Dateien editiert, weiß ich leider selber (noch) nicht. Hast du eine Partition mit FAT32 zur Verfügung? Wenn nicht, dann solltest du dir eine solche einfach einmal erstellen mit den Partitionier-Tool auf der CD (Reperatur/Experten-Werkzeuge). Auf diese Partition kopierst du dann mit Hilfe des folgenden Befehls die 'fstab' - die Datei in der Linux die Mountinformationen der einzelnen Partitionen also Infos über das Dateisystem usw. abspeichert.
Code:
cp /etc/fstab /mountpointderfat32partition
Vorher musst du aber als superuser (root) eingeloggt sein.

Dann hast du die fstab auf der anderen Partition, wo du ohne Probleme mit Windows oder einem anderen Betriebsystem oder z.B. einer Live-CD Version einer Linuxdistribution daraufzugreifen kannst und diese editieren kannst. Unter Windows einfach mit dem WordPad. Änder diese so wie oben angegeben und starte Linux wieder im Textmodus (macht er automatisch beim Booten, weil er die grafische Oberfläche nicht lädt). Dann gibst du den folgenden Befehl ein:
Code:
cp -fb /mountpointderfat32partition/fstab /etc/fstab
Das f bewirkt das Überschreiben der ursprünglichen fstab und das b bewirkt das Anlegen eines Backups der ursprünglichen fstab unter dem Namen fstab~ - nur zur Sicherheit ;)

Dann reboote einfach mal und drück die Daumen!
 
Hallo Grizzlitiger,

das Problem ist gelöst, vielen Dank für Deine Hilfe, die mich auf den richtigen Weg gebracht hat.

Ich konnte zwar keine neue Partition anlegen, habe dafür aber die fstab direkt im Textmodus bearbeiten können. Dazu musste man in der Befehlszeile den Befehl mcedit /etc/fstab eingeben und konnte dann die Datei bearbeiten.

Vielen Dank noch einmal!
Albert
 
Grizzlitiger schrieb:
Hallo Albert, oha da fühl ich mich aber geschmeichelt, weil ich eigentlich selber ein absoluter Linux-Neuling bin. Zum Thema: Wie man im Textmodus von Linux die fstab oder generell Dateien editiert, weiß ich leider selber (noch) nicht.
Das ist eigentlich nicht schwer. Ich nehme jetzt mal dein Beispiel mit der fstab. Da die fstab nur vom root editiert werden darf (in der Standard-Configuration des Systems), muß du dich als root einloggen. Ob du den Login direkt machst, oder über su bzw. ssh, ist dabei egal. Nun tippst du in der Console (xterm, Konsole ... such dir was aus) folgendes ein.
Code:
mod-001:~# vim /etc/fstab
vim ist hierbei der Editor. Welchen Editor du benutzt ist dabei dir selbst überlassen, denn von denen gibt es einige.
 

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