Mein neues System: Debian oder FreeBSD

E

extasic

Grünschnabel
Hi!

Ich habe mich jetzt schon seit einiger Zeit mit UNIX Systemen beschäftigt, und mich entschlossen, Windows für die Apps, die nicht mit Wine emuliert werden können Windows virtuell laufen zu lassen. Auf meinem Notebook sollen Officeanwendungen, Bluetooth, Internet und Windows als VM laufen.

Ich suche ein Betriebssystem für mein Notebook. Es sollte performant und gut strukturiert sein sowie eine hilfsbereite Community hinter sich haben, wo bei Fragen, die über die allerersten Grundlagen hinausgehen mehr als nur ein "RTFM" zurückkommt. Ich bin der englischen Sprache mächtig, scheue mich nicht vor manpages und schrecke auch nicht vor textkonfigurationsfiles zurück, sofern sie gut dokumentiert sind.

Gut gefallen haben mir bisher Debian GNU/Linux und FreeBSD. Allerdings reichen meine Kenntnisse nicht aus, um einen tieferen Blick in die "Motorhaube" zu werfen. Ich bin gerne bereit Zeit zu investieren um mich mit meinem neuen OS auseinanderzusetzen, aber ich kann mich momentan einfach nicht entscheiden. Ich würde sehr ungerne zwei Baustellen haben, da sich die Systeme doch sehr unterscheiden.

Könnt ihr mir bitte ein paar Hilfestellungen geben, die mir meine Entscheidung vereinfachen?


Danke im Voraus!
 
Kannst Du Dein Anforderungsprofil nicht noch ein bisschen eingrenzen?
Auch Angaben zu Deiner Hardware wären super.
Bis jetzt passt eigentlich fast alles zu den Anforderungen...
 
Kannst Du Dein Anforderungsprofil nicht noch ein bisschen eingrenzen?
Auch Angaben zu Deiner Hardware wären super.
Bis jetzt passt eigentlich fast alles zu den Anforderungen...

zur Hardware:
Notebook mit

  • T7300 Cure2 Duo
  • Geforce 8600GT (512MB)
  • Mobile Intel® 965PM Express

Wichtig ist mir das Funktionieren von Bluetooth und WLAN, eine relativ gute Performance, möglichst ein gutes automatisches Skalieren der CPU Geschwindigkeit, damit der Akku lange hält.
Über Wine möchte ich auch (nicht ganz aktuelle) Spiele spielen, also brauche ich auch 3D Beschleunigung.

Ansonsten ein stabiles System mit großem Softwarepool, mit gut durchtdachtem Kernel, guter Speicherverwaltung. Halt alles, damit ich ein schönes GNOME System bekomme, mit dem ich arbeiten, programmieren und daddeln kann.

Danke :))
 
Gut gefallen haben mir bisher Debian GNU/Linux und FreeBSD. Allerdings reichen meine Kenntnisse nicht aus, um einen tieferen Blick in die "Motorhaube" zu werfen. Ich bin gerne bereit Zeit zu investieren um mich mit meinem neuen OS auseinanderzusetzen, aber ich kann mich momentan einfach nicht entscheiden.

Eigentlich egal wie du deine Kenntnisse einschätzt, beide System sind sehr gu dokumentiert.

Debian:
http://www.debiananwenderhandbuch.de/

FreeBSD:
http://www.freebsd.org/de/docs.html

Viel Spaß beim einlesen.
 
Ich bin kein BSD-Spezialist, aber schätzungsweise ist sowohl die Softwareauswahl als auch die Community bei Linux bzw. Debian weitaus umfangreicher. Schlampig programmiert dürfte der Kernel in beiden Fällen wohl nicht sein (Kernelprogrammierung ist ja nicht irgendein Hobby oder sowas :))), die Speicherverwaltung ist in beiden Fällen unixoid (Stichwort: "Freier Speicher ist verschwendeter Speicher" etc.).

Fürs Daddeln würde ich eher auf ein Dualbootsystem setzen.
 
ich frage mich halt, ob es irgenwelche Unterschiede gibt (unabhängig von der Bedienung), die in dem Bereich wo ich es einsetzen möchte stark für oder wider eine der Lösungen sprechen - ich meine irgendwelche Unterschiede muss es ja schließlich geben ;)
 
[...] ich meine irgendwelche Unterschiede muss es ja schließlich geben

Gibt es en Detail bestimmt, aber mir scheint es so, als ob Dein System für typische Aufgaben wie Office, Surfen, Dateiverwaltung und dergleichen dienen soll, und in diesen Bereichen wird es kaum Unterschiede geben. Ebenso können wohl beide Systeme grundsätzlich mit sowas wie Bluetooth oder WLAN ungehen.

Ich würde mal sagen: Versuch macht kluch.
 
Ich hab es ja versucht, und bis auf einige Kleinigkeiten keine Unterschiede entdeckt..

Mir geht es darum, dass ich nicht in 1,5 Jahren wieder neu anfangen möchte ein Betriebssystem kennen zu lernen, sondern mich jetzt direkt in eins einarbieten. Darum wollte ich fragen welches dieser beiden wahrscheinlich wohl besser für mich geeignet ist.

Darum war das ganze quasi an die erfahrenen User gerichtet, die für den normalen Work- und Homeeinsatz entweder BSD oder Linux einsetzen und ich würde gerne wissen, warum sie entweder das eine oder andere einsetzen um vielleicht etwas für mich daraus abzuleiten.
 
Ich würde einfach sagen, nimm lieber Linux, da dort einfach so Sachen wie WLan und 3D-Beschleunigung schon weiter sind.
 
Ich würde (K)Ubuntu gegenüber Debian vorziehen.
Die aktuelle Version ist 7.10. In weniger als zwei Wochen wird die Version 8.04 veröffentlicht.
 
Ich weiss nicht was die Frage soll, Linux und BSD sind volkommen (abgesehen von ein paar Faktoren) verschiedene Systeme.

Liest man sich (Free)BSD bei Wikipedia durch und Debian etc. muesste/sollte vieles Klar sein.

Was willst du nun, ein Linux oder ein BSD, ein Windows oder ein anderes von Tausend?

Google erster Treffer -> http://www.unixboard.de/vb3/showthread.php?t=10410
 
Ich würde (K)Ubuntu gegenüber Debian vorziehen.
Die aktuelle Version ist 7.10. In weniger als zwei Wochen wird die Version 8.04 veröffentlicht.

Was soll denn das schon wieder?
Die Frage nach deinen Vorlieben stellt sich doch nicht.
Hier ging es um Optionen zwischen FreeBSD und Debian.
Der ganze Buntukram hat damit nix zu tun.
Ich denke nicht, dass diese <Achtung meine persönliche Meinung!>aufgeblähten einklick-Buntus </Meine Meinung> für User die sich weiterentwickeln wollen eine Lösung ist. Laut Topic geht es hier nicht darum!

Die Unterschiede zwischen FreeBSD und Debain testest du am Besten selbst aus, damit du die für dich bessere Entscheidung treffen kannst.

Zum Thema:

Geeignet sind beide. Konservativ, aber sehr stabil und meist ausreichend für alles.
Nur solltest du wohl nach einer Testphase schnell eine Entscheidung treffen, und dich dann damit richtig beschäftigen. Das bringt dich weiter, als ständiges Hopping.
Ist natürlich meine subjektive Meinung.

Wolfgang
PS Bitte nicht wieder diese endlosen Empfehlungen von hier nicht zur Debatte stehnenden Distris.
 
Naja, es gibt viele Gründe für vieles:
1. Debian. Die Debianer arbeiten nach wie vor sehr eng mit der FSF und der GPL zusammen. Alles, was Du dort findest, ist in erster Linie GPL-Software. Natürlich gibt es auch unfreie Software, wie den Adobe-Acrobat, aber das Zeugs wird da echt stiefmütterlich behandelt.
2.BSD: Berkeley System Distribution. Anders als Linux ist dies ein echtes Unix (Gnu is not unix. Die BSD-Lizenz allerdings ist nicht richtig offen. Es dürfen Teile von Software, oder ganze Programme, in andere Lizenzen eingebaut werden, was unter der GPL nicht möglich ist. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich bedenke, was ein professionelles Unix, dass viele Codes aus der BSD bezieht, kostet.
Die Frage ist also eigentlich von ganz woanders her zu suchen:
Willst Du absolut freie Software, die an Unix anlehnt, stabil und umfangreich ist, dann nimm Debian, willst Du ein echtes Unix, dann nimm BSD.
Wie gut beide sind, merkst Du ohnehin nur im Direktvergleich, und es ist auch Hardwareabhängig. Ich hab mir mal eine OpenBSD-live reingezogen und war stark enttäuscht.
Es gibt sogar Debian-Live, aber damit konnte die BSD nicht mithalten. Weder im Softwareumfang, noch in der Hardwareunterstützung, aber das ist ein Jahr her, da hat sich sicher noch einiges getan...
 
Ich kann keinen Vergleich bieten, da ich bisher nicht mit FreeBSD gearbeitet habe, trotzdem würde ich zu Debian raten.
Zum einen habe ich das subjektive Gefühl, dass Linux stark im Aufwind ist und der User auf eine gute Zukunft, was Hardwareunterstützung, Umfang und Support angeht, hoffen kann.
Zum anderen basieren einige Distributionen auf Debian, was den Vorteil hat, dass man eine etwas größere Chance hat ein Problem zu lösen. Ich persönlich habe schon oft Lösungen für ein Problem in z.B. den üblichen (k)ubuntu-Foren gefunden.

Ich habe einige Distributionen getestet, und bin schließlich bei Debian (testing) mit Gnome als GUI für meinen privaten Desktop gelandet. Seit dem läuft mein System sehr gut und ich habe kein Bedürfnis mehr etwas anderes auszuprobieren.
WLAN, Office, Internet, VirtualBox, Netbeans, alles läuft wunderbar. Bluetooth habe ich bisher noch nicht ausprobiert. Gnome bietet ja schon Applets zu drosseln der CPU-Frequenz, so dass meine AMD Athlon 64 X2 4600+ EE die meiste Zeit mit 1 GHz und zwischen 25 und 28 Grad Celsius pro Kern läuft.

Wie gesagt, ich kann keinen Vergleich ziehen, aber ich hab sehr gute Erfahrungen mit Debian gemacht, und möchte das so weitergeben.

BTW: Zum zocken würde ich auch DualBoot empfehlen.
 
Könnt ihr mir bitte ein paar Hilfestellungen geben, die mir meine Entscheidung vereinfachen?
Wie schon gesagt: Ausprobieren und hier nachschauen: [THREAD]10410[/THREAD].
Darum war das ganze quasi an die erfahrenen User gerichtet, die für den normalen Work- und Homeeinsatz entweder BSD oder Linux einsetzen und ich würde gerne wissen, warum sie entweder das eine oder andere einsetzen um vielleicht etwas für mich daraus abzuleiten.
Das eine oder das andere gibt es bei mir nicht, weil ich mit beiden gerne arbeite.

Anfangs habe ich mich umgeschaut und mit beiden experimentiert; für das produktive Arbeiten hatte ich mich aber relativ schnell für Linux entschieden. Die Gründe waren einfach: Auf einer Linux CD war einfach die ganze Software, für die ich mich interessierte - und Internet hatte ich noch nicht. Zudem war es leichter, an günstige Linux- als an BSD-Bücher zu kommen; damals für mich der effektivste Weg, mir schnell Basiswissen zu erarbeiten.

Mittlerweile arbeite ich aber immer häufiger mit BSD; aus einem einfachen Grund: Ich hatte mir einen neuen Rechner geholt, und nur BSD (und Windows) kam mit dem Serial ATA klar. Beim Einrichten und dem Erlernen der Grundlagen fiel mir schnell die einheitliche und sorgfältig erstellte Dokumentation auf. Daß bei BSD das ganze System und die Dokumentation aus einer Hand sind, lernte ich schnell zu schätzen. Zudem führt die Suche im Internet sehr flott zum Ziel, weil es eben nur ein FreeBSD gibt. Und zum Schluß: Ich finde es leicht, BSD auf dem aktuellen Stand zu halten, und solange alles einwandfrei funktioniert, werde ich ein Produktivsystem nicht löschen.

Und noch ein mögliches Problem:
zur Hardware:
[...]
T7300 Cure2 Duo
Geforce 8600GT (512MB)
[...]
Wichtig ist mir [..] eine relativ gute Performance [...].
Über Wine möchte ich auch (nicht ganz aktuelle) Spiele spielen, also brauche ich auch 3D Beschleunigung.
Falls Du den mit dem 64-Bit FreeBSD arbeiten willst, wird es ein Problem geben, weil z.Z. nur für die 32-Bit-Version eine Binärtreiberunterstützung von NVIDIA erhältlich ist:
Code:
# cd /usr/ports/x11/nvidia-driver
# make
===>  nvidia-driver-169.12 is only for i386, while you are running amd64.
Ich glaube, daß Du unter einem Emulator nie die maximale Performance erreichen wirst, aber mit dem nv-Treiber von Xorg wird es wahrscheinlich noch schwieriger.
 
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