Probleme mit grub und jmicron

M

Max Power

Grünschnabel
Hallo zusammen,
bin neu in der Linux-Welt und habe leider gleich schlechte Erfahrungen gemacht. Wollte an meinem neuen Rechner ein Linux-System installieren und hab angefangen, mich über die verschiedenen Distros zu informieren. Als Test hab ich mir eine Ubuntu Live-CD erstellt. Nachdem ich die Distro von der Live-CD auf Platte installiert hatte, kam nach dem ersten Booten der Fehler "GRUB error 21 on Stage 1.5" oder so. Nach langem Suchen im Internet und hier im Forum stand für mich fest, dass es an meinem Mainboard liegt (Asus P5B mit JMICRON Controller), da Error 21 bedeutet, dass GRUB keine Festplatte erkennt.
Ich kann zwar den Fehler umgehen, in dem ich eine Installations-CD von Suse einlege, dann den jmicron pata controller-Treiber manuell installiere und dann das System von Festplatte starte. Leider ist dies eine sehr umständliche Methode, das System zu starten.
Nun meine Fragen:

1. Gibt es eine Möglichkeit, den Controller-Treiber automatisch von GRUB starten zu lassen?

2. Aus dem Forum habe ich den Hinweis, man sollte mal LILO probieren. Woher kann ich den Bootloader bekommen und wie kann ich ihen installieren?

3. Gibt es sonstige Lösungen, um das Problem zu beheben (ausser andere Hardware)?

:hilfe2:
Danke und Gruß,
Max
 
Hallo

Hast du es mal mit dem Grubparameter:
Code:
all-generic-ide
versucht?

Wenn grub startet, ein e eingeben, dort die kernel-Zeile auswählen und o.g. anfügen.
dann b für boot.

Wenn das klappt, einfach fest in die menu.lst eintragen.

Gruß Wolfgang
 
Du brauchst die Module "ide-generic" und "pata_jimicron".
Diese mit Yast einbinden.

Btw. Welche SUSE-Version hast du installiert?
Eine aktuelle SUSE-Version sollte das Problem nicht haben.
 
Hallo!
Erst mal danke für die schnellen antworten.

An Wolfgang:
Kann ich den GRUB-Start mit e unterbrechen? Ich kann keinerlei Eingaben machen. Es kommt nur der Error 21 im Stage 1.5. (Habe leider heute mein System nicht vor mir - konnte noch nicht testen...)

An Reni:
Ich habe Suse 10.2 probiert. Ist ja die aktuelle stabile Version :-)))
Kann man mit YAST auch den Bootloader beeinflussen oder verstehe ich da was falsch? Ich dachte, YAST ist ein Konfigurationstool für Linux?

CU Jens
 
Hallo
Du wählst den gewünschten Eintrag und gibst dann ein e ein.
Also noch bevor du den Bootvorgang startest.

Zu YAST kann ich wenig sagen, da ich keine SuSe habe und auch nie hatte.
Aber IMHO editiert YAST sicher auch nur die menu.lst.
Das kannst du auch als root direkt per vim machen.
Dort einfach die entsprechende Kernelzeile um den o.g. Eintrag erweitern.

Gruß Wolfgang
 
JMicron / GRUB Problem

Hallo !

Wenn ich das richtig verstanden hab, kommt er mit seinem GRUB nicht über die Stage 1.5 hinaus. Das entspricht dem früheren Hängenbleiben von LILO nach der Bildschirmausgabe "LI". (ohne "LO" ;-) ) (Das war noch ein Gefrickel damals... es lebe GRUB!!)

Von daher ist der Tipp mit dem editieren der menu.lst Zeilen wenig hilfreich in dieser Situation, da er dort nicht drankommen wird.
Das einzige, was hier IMHO hilft, wäre, die Platte an den Board-internen (P)ATA-Controller zu hängen, sich ins Linux hineinbooten und dann grub's menu.lst umzuschreiben. (Caveat : root (hd0,0) entspricht root=/dev/hda1 (hd0,1) = /hda2 usw. - SATA wird meines Wissens unter den früheren SCSI-Handles eingebunden, sda1 usw.)
Eventuell hilft auch der Rückgriff auf eine Bootdiskette, so dass man den Ort der Partition (sd0,0) und den des Kernels (/dev/sda1) manuell setzen kann.

Gibt es schon weiterführende Threads zu dem Thema ?
Habe bei mir zu Hause und (peinlicherweise) in meinem Linux-Anfängerkurs auch so eine Installation hingelegt, die anstandslos durchlief und hinterher nicht booten konnte.
Und das nur wegen so einer blöden Hardware-Marginalie.

Tja, warum sollte der Umstieg auf SATA auch glatt verlaufen... wäre ja zu einfach.

Beste Grüße,
== Newton ==
 
Hi,
es verhält sich mittlerweile so:
Ich habe Suse 10.2 erneut installiert. Habe eine 20GB IDE-Platte auf dem JMicron hängen, dann 2x 250GB als Raidverbund (Software-Raid 1 in der Suse-Installation angewählt). Nach der Installation kam dann irgendwie die GRUB-Shell. Dort kann man (mit Hilfe der GRUB-Doku aus dem Internet) mit dem Befehl kernel (oder so) und dann der <TAB> Taste analog zur Shell im Linux "Auto-Vervollständigen". Somit erhält man nach dem Drücken der <TAB>-Taste einen Vorschlag, was man anwählen kann. Ich bekomme leider nur (fd0,0), (sd1,0) und (sd2,0) als Auswahl. Die in der menu.lst eingebundene (hd0,0) wird nicht aufgeführt und folglicherweise von GRUB nicht erkannt (deswegen ja Error 21).
Nach längerem suchen und übersetzten aus dem Internet kam ich zu dem Schluss, dass der JMicron-Controller einen extra Treiber oder sowas laden muss, um von GRUB erkannt werden zu können. Bei "normalen" Controllern (wie der zusätzliche S-ATA von Intel auf dem Board) sind diese "Treiber" wohl im BIOS hinterlegt, jedoch nicht bei JMicron.
Ich kann nach dem Kopieren des Kernels auf eine der beiden SATA-Platten diesen auch starten, was ich aber eigentlich nicht will, da diese Platten nur für Daten herangezogen werden sollen, nicht aber für das Betriebssystem.
De facto bringt es mir leider nichts, einen Kernel mit Optionen zu starten, wenn die Platte, auf der der Kernel liegt, nicht erkannt wird. Schade eigentlich.
Nachdem ich mich dann mit Jmicron und dem Benutzerhandbuch des P5B auseinandersetzte, musste ich feststellen, dass (wie irgendwo hier im Forum oder im Netz) der JMicron Raid-Controller nicht das gelbe vom Ei ist.
Deshalb bin ich zu dem Entschluss gekommen, eine neue SATA-Platte zu kaufen und dort mein System zu installieren.
Den Raidverbund löse ich Software-like mit dem Raid-Vorschlag von YAST und benutze dazu die beiden SATA-Platten, welche auf dem zusätzlichen SATA-Controller hängen (nicht JMicron!!!).
Falls irgendjemand vielleicht doch noch eine Lösung parat hat oder findet (ausser mit einer System-Disk booten, dann das Modul pata_jmicron laden und das System von der Festplatte starten, die dann ja erkannt wird) würde ich mich freuen, wenn er sie hier im Forum für andere mitteilt.
Für mich ist das Problem durch den Tausch der IDE-Platte gegen eine SATA-Platte und das einfache "nichtbenutzen" des JMicron behoben.

Danke für eure Hilfe und Lösungsansätze,
Max
:)
 

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