Samba viel langsamer als Windows Freigabe

B

BenArt

Grünschnabel
Hallo,
Ich stehe nach nun einigen Versuchen die Sache selber zu lösen, vor einem für mich fast unlösbaren Problem.

Zu meiner Situation: Ich habe mir einen neuen kleines Fileserver zusammengebaut (daher kann ich Hardware nahezu ausschließen). Darauf habe ich Debian lenny und den gegängigen Samba 2 Server installiert:

gekürzte config:
Code:
   workgroup = SEYFRIED
   server string = %h

   wins support = yes
   domain master = yes
   os level = 64

   log file = /var/log/samba/log.%m
   log level = 3

   max log size = 1000
   syslog = 1000000
   panic action = /usr/share/samba/panic-action %d
   security = user
   passdb backend = tdbsam 

   obey pam restrictions = yes

   guest account = nobody
   invalid users = root
   map to guest = Bad User

   unix password sync = no

   unix password sync = true
   passwd program = /usr/bin/passwd %u
   passwd chat = *Enter\snew\sUNIX\spassword:* %n\n 

[komet]
    comment = komet
    path = /data/komet
    browseable = yes
    writeable = yes
    guest ok = no
    create mask = 770
    force create mode = 0770
    valid users = @komet
    directory mask = 0770
    directory security mask = 0770
    read only = no
    printable = no
    force group = komet
    follow symlinks = no

So eigtl. alles ganz normal. Ich habe auch schon einige "Tuningparameter" aus der speed2.txt ausprobiert, aber mit mittelmäßigem Erfolg :-( (System wurde langsamer).

Im Verzeichnis Komet liegt ein Programm, welches eine recht umfangreiche Dateidatenbank besitzt (10.000) Dateien.

Also wenn ich jetzt übers Netzwerk eine GB-Datei kopiere vom Server zum Windows VISTA 64bit client schaffe ich bis zu 60mb/sekunde, was wirklich super ist.
Doch öffne ich das Programm über ein Netzwerklaufwerk und möchte größere Datensätze lesen dauert es ewig. Meine Tests orientiere ich daran, als wenn das Programm auf der lokalen Festplatte laufen würde. Ich weiß, dass ich diese Werte nie ganz erreichen kann, aber annähernd fände ich toll.

Aber ich brauche, um eine Tabelle zu lesen mit 11.000 Spalten etwa 8mal so lange wie wenn das Programm auf der lokalen Platte läuft :-(

Aber nun kommt der Hammer, den ich nicht verstehe. Ich bin ämlich hergegangen und habe auf einem dritten Rechner auch Vista) eine Freigabe erstellt und dort das Programm reinkopiert und anschließend über meinen VISTA-Client gestartet. Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Die Win-Freigabe, war nahezu so schnell, als wenn ich das Programm lokal auf dem Client bediene :-(

Nun seid ihr meine letzte Hoffnung, bevor ich mir eigestehen muss, dass Samba hier mit Windows Server nicht mithalten kann :-(

Gruß BenArt
 
10.000 Dateien nahezu gleichzeitig auslesen? Das noch per Netzwerk?

Das liegt dann meines erachten eher an die große anzahl an Dateien. Eine große Datei kopierst du schneller als viele kleine.
 
Soweit ich weiß ist Windows bei SMB in homogenen Umgebungen ein bisschen schneller.
In heterogenen Umgebungen bekomme ich mit Samba und Windows über Gigabit max 30MB/s.

Edit:

Samba 2 auf Lenny ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap der Samba ist ein 2er und läuft unter lenny (Samba 3 zeigte mit der gleichen config auch keine Geschwindigkeitsgewinne).

Was ich jetzt noch gemacht habe, war mit dem Novell netdrive auf einem alten XP-Rechner (32bit) ein Netzwerklaufwerk über ftp-Server (proftp, der aufm Server lauft) einzubinden. Hierbei läd er für einen Zugriff die gesamte Datenbankdatei erst ins cache und liest sie dann aus => Ins cache laden geht fix und das auslesen dann genau so schnell, wie wenn die Daten lokal liegen. (Für mich aber keine Option, will eigtl. schon smb haben)

Was mir aber bei dem Test auffiel, war dass ich für die 11.000 Datensätze auszulesen nur 5 Dateien im Cache brauche, die zusammen nichtmal 100MB groß sind.

Wenn ich genauer darüber nachdenke liegt es meiner Meinung nach nicht an der Übertragungsgeschwindikeit, die ja wie gesagt gut ist, sondern an vielen unterschiedlichen (Lese)-Zugriffe auf die gleichen Dateien, um die vielen Datensätze auszulesen. Was bremst da so enorm? Wartet der Samba-Server zwischen den einzelnen Operationen jedes mal ein paar Millisekunden auf irgendwas?

Gruß BenArt
 

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