auf die Gefahr hin, dich jetzt entgültig zu verwirren, werd ich noch meinen Senf zu dem Thema abgeben, gerade weil mich Freunde, die wenig technikaffin, mit einer Regelmäßigkeit dannach fragen ...
Ich würde nochmal drüber nachdenken, dass es verschiedene "Arten" von Daten gibt, und dass diese unterschiedlich "wichtig" bzw. "unersetzlich" sind.
Kategorie 1: persönliche Dateien.
In diese Kategorie fallen alle Dateien, die Du selber erstellt hast. Das sind zum Beispiel Textdateien, Tabellen, Urlaubsfotos, etc.
Kategorie 2: Konfigurationsdateien.
In diesen Dateien werden die Einstellungen für verschiedene Programme und Dienste gespeichert. (Du müsstest sie unter /etc finden.)
Kategorie 3: Programmpakete und Betriebssystem.
Diese Kategorie könnte auch "alles andere" heißen.
Ohne jetzt die Kriterien zu bennen, würde ich jetzt einfach mal behaupten, dass es bei der Datensicherung hauptsächlich um Kategorie 1 geht! Gerade bei einem Desktop oder Laptop macht es in meinen Augen keinen Sinn auch das Betriebssystem zu sichern. Das machen doch die "Versorger" schon hervorragend. Bei den Konfigurationsdateien würd ich nur diejenigen sichern, die man persönlich editiert hat.
(Bei nem Server ist das natürlich etwas anderes. Da kommt es meistens darauf an, ihn möglichst schnell wieder in den letzten "als funktionierend bekannten" Zustand zu versetzen.)
Den größten Vorteil dieser Haltung zur Datensicherung sehe ich darin, dass man die persönlichen Daten vom Betriebssystem entkoppelt. Das macht eine Migration zwischen verschiedenen Computern und verschiedenen Betriebssystemen viel einfacher und geschmeidiger. Ich würde auch die Verhältnismäßigkeit der Mittel noch mal anführen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für einen "Anfänger" viel leichter ist ein Betriebssystem zu installieren als sich in Komplettsicherungen einzuarbeiten.
Thomas Koehler in de.alt.sysadmin.recovery schrieb:
"Mein Gott, selbst ein Huhn kann Debian installieren, wenn du genug Koerner auf die Enter-Taste legst."
und das gilt für so gut wie alle Betriebssysteme.
Aber: keine Angst vor Komplexität! Wenn du von MS loskommen willst, dann musst du auch von diesen pseudosimplen Interfaces loskommen. Steig ein in die Konsole, bastel dir ein Skript und bilde dir deine eigene Meinung zu dem Thema denn: Unix macht Spaß und es gibt keinen "einzig richtigen Weg"!
genug gelabert.