Suche neue Distris

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derwunner

Doppel-As
Hi Leute,

um meine Kentnisse um Linux zu erweitern und um neues zu lernen suche ich 2 neue Distris.
Einmal eine für meine Mutter ihren PC, die schnell bootet. Bei dieser geht es mir hauptsächlich darum, wenn man nur mal schnell was im Internet machen will, bzw. etwas drucken will (Canon PIXMA MP 630). Canon bietet mir ja Linux Treiber an, das sollte also nicht das Problem darstellen.
Desweiteren suche ich eine neue Distri für mein Notebook. Bisher war da drauf openSUSE 11.4. Ich beschäftige mich nun mit openSUSE schon seit Jahren. Man kann sagen, seit 11.0 bin ich bei openSUSE dabei. Ich denke, da wird es einmal Zeit für neue Herausforderungen.
Im Schulunterricht hatten wir Ubuntu im Einsatz für die verschiedensten Aufgaben, meist aber Konsolenbefehle und für reguläre Ausdrücke. Für ein E-Mailverteilerprojekt kam ein Debian Terminal zum Einsatz.
Nun, für Ubuntu und Debian kann man mich nicht wirklich begeistern. Mich würde aber mal Fedora reizen. Das ist doch meines Wissen der openSource Abkömmling von RedHat und somit eine recht professionelle Linux Umgebung, mit der ich mehr machen kann als mit openSUSE.
Für den PC meiner Mutter würde mir spontan Slitaz einfallen, aber ich denke das ist für einen Desktop-PC zum Arbeiten doch etwas zu schlank. Wäre Puppy Linux eine Idee?

Über Vorschläge, welche 2 Distris ich mir als nächstes anschauen sollte, wäre ich sehr dankbar.


MFG derwunner
 
Für den PC meiner Mutter würde mir spontan Slitaz einfallen, aber ich denke das ist für einen Desktop-PC zum Arbeiten doch etwas zu schlank.
Wenn es nur um das Arbeiten geht ohne viel Hintergrundwissen würde ich spontan K/X/L/Ubuntu je nach Vorlieben nehmen, Mint wäre auch eine gute Wahl, ansonsten die großen wie Debian, OpenSuse...

mit der ich mehr machen kann als mit openSUSE.
Also ich kenne keine Distribution mit der man "mehr" machen kann als unter OpenSuse. Du kannst mit jeder Distribution alles machen. Es gibt bei RedHat zwar einige zusätzlichen Funktionen die so keine Distribution bietet, das wirst du aber als normaler Desktop/Heimanwender nicht brauchen :)

Lade doch einfach mal ein paar Isos runter und teste verschiedene Distributionen bis du eine passende gefunden hast. Bei Distrowatcht findest du hunderte!

Wenn es dann doch kein Linux sein soll schau doch auch mal in die BSD Welt, z.B PC-BSD, FreeBSD, GhostBSD, OpenBSD und und und...

Oder Solaris :)

Grüße
 
Naja die Zukunft von OpenSolaris liegt noch auf der Kippe :) , daher würde ich da noch ein wenig abwarten.
Fedora ist sozusagen das Versuchskaninchen von Red Hat. Dort werden sehr viele Pakete bereitgestellt die in anderen Distris noch in Testing stehen. Daher hatte ich dort immer Angst bei einem Update, dass die Hälfte der Programme nicht mehr funktioniert. Generell hatte ich so meine Probleme mit Fedora. Ich kenne aber auch zufriedene Fedora Nutzer :) .
Ich hatte vorher auf meinem Laptop Debian installiert. Mir gefällt apt und Debian hat mich auch angesprochen. Leider fehlen beim Testing-Zweig 64bit Libs, sodass ich diese Distri nicht mehr verwenden wollte. Bei meinem alten Laptopt hatte ich aber Debian (32bit) ohne Probleme laufen. Das hat mir damals sogar besser gefallen als Ubuntu, zwar mit mehr Konfigurationsaufwand, aber der hat sich gelohnt. Nach Debian habe ich dann Ubuntu ausprobiert. Wenn mit dem Rechner/Laptop nicht viel gemacht werden soll (Internet, Büro, ...) und es schnell gehen soll, dann ist Ubuntu einfach erste Sahne. Man benötigt wenig Zeit zum Konfigurieren und kann sich gleich um das wesentliche kümmern. Deshalb verwende ich als Rescue-System auch immer Ubuntu.
Nach Ubuntu habe ich mich nach einer anderen Distri umgesehen, auch mal weg von apt, um mal was anderes zu sehen :) . Hängen geblieben bin ich jetzt bei Arch Linux und bin super zufrieden damit. Der Paketmanager ist vergleichbar mit apt und die Pakete sind stets aktuell. Die einzigen Probleme die ich mit Arch habe, sind die 32bit Libs. Arch bietet nur 64bit support, du kannst zwar 32bit Pakete installieren (und die nötigen Libs dazu), das funktioniert aber nicht immer reibungslos (gutes Beispiel -> skype, funktioniert zwar, stürzt mir aber gerne mal ab).
Das waren meine persönliche Erfahrungen. Das schöne dabei ist ja, dass jeder die Wahl hat dass zu wählen, was ihm persönlich am besten gefällt :) . Auf Servern sieht das dann schon wieder ein bisschen anders aus.

Gruß Daniel
 
Ja, Archlinux ist auch eine sehr schöne Distribution. Erfordert aber auch die Bereitschaft sich mit dem System zu befassen da immer mal wieder kleinere Probleme auftreten. Aber man lernt auch viel dabei und das deutschsprachige Wiki ist auch sehr gut, leider teilweise stark veraltet :)

Also einen Blick lohnt auf jedenfall

Grüße
 
Also mit Fedora hab ich ehrlich gesagt schlechte Erfahrungen gemacht, innerhalb einer Release läuft eigentlich alles super.
Allerdings wenn dann das halbjährige Versions Upgrade anstand gab es haufenweise Probleme, teilweise wäre ne komplette neuinstallation einfacher und schneller gewesen als viele Stunden arbeit reinzustecken das es wieder so läuft wie es soll.
Ob das ein generelles Probleme ist oder eher an den Anpassungen lag die ich gemacht habe kann ich ihm nachhinein nicht mehr sagen.

Mit Arch Linux habe ich gute Erfahrungen gemacht, läuft im Moment auf meinem Home-Unterhaltungs-Server kann dort keine 32 Bit Probleme bestätigen, allerdings benutze ich ihn auch nicht für wirklich viele Desktop Anwendungen.

Ich kann dir noch gentoo empfehlen, das ist sehr anpassungsfähig und halt wie arch rolling-release, da spart man sich das halbjährliche Upgrade.
Allerdings ist gentoo auch nicht sehr einsteigerfreundlich, also zumindest für deine Mutter würde es warscheinlich nicht in Frage kommen.

Wie schon geschrieben schau dich mal bei Distrowatcht um, da wirst du bestimmt fündig.
 
*nimm meine distribution*

bei der distributionsauswahl wird dir vermutlich jeder die distribution nennen, die er selbst verwendet, es gibt hier bestimmt schon 100 000 unterschiedliche threads dieser art.

Wenn du "mehr machen" können willst muss ich dich enttäuschen, alles sollte bei jeder distribution gehen, du hast nur unterschiedliche philosophien, wie etwas umgesetzt wird.

Wenn dir opensuse liegt bleib dabei.

Wenn du was lernen willst sieh dir lfs an.
 
Gehe mal konkreter ran: auf welchem Gebiet sollen denn die Kenntnisse vertieft werden? Und inwiefern könnte eine Distribution dafür besser geeignet sein als eine andere?

openSUSE wird manchmal nachgesagt, durch YaST dem weniger erfahrenem Nutzer entgegen zu kommen (ich formuliere es mal diplomatisch), ich persönlich habe mit YaST aber viel gelernt und verwende es daher kaum noch (weil config-Dateien schneller zu editieren sind, wenn man weiß, wo sie liegen - und genau das erklärt YaST (unter anderem)).
 
na also wenn ich meinen kollegen fragen würde, der fast schon ein Guru ist, der würde mir Gentoo ans Herz legen. Klar, der Kerl hatte auch programmieren durch Gentoo gelernt. Es hat ja den Ruf, dass man dort alles selber kompilieren muss. Hmm, wenn ich ehrlich bin, dafür habe ich die Zeit auch nicht. Und es ist ja jedes mal wieder ein Ärger mit dem Compiler, bis es richtig läuft. Ich bin compilen nur von C#/ Java her gewohnt, dort gehts immer flüssig, ohne Ärger mit dem Compiler ;-)
Arch Linux habe ich schon mal gehört, mir aber noch nicht weiter angeschaut. Linux Mint schonmal gehört, soll sowas ähnliches sein, wie openSUSE. Sun Solaris ist meines Wissens ein Ausläufer, wird von Oracle nicht weitergeführt. Man findet es halt häufig auf SAP Systemen. Und nein, ich möchte schon bitte bei Linux bleiben. Ok, Ubuntu für meine Mutter warum nicht. Der neue Unity Desktop sieht echt gut aus. Mich hatte in Ubuntu nur immer das mit dem sudo aufgeregt, aber das braucht ja meine Mutter nicht. Dann noch schön Sophos free Anti Virus drauf, noch ein paar diverse Sicherheitstools und der Käfig ist perfekt^^
In dem einem C´T Sonderheft aus dem letzten Jahr, steht es ja genau beschrieben, wie ich mir Ubuntu anpasse, damit möglichst viele Prozesse beim Booten gleichzeitig laufen. Soll ich dann lieber die Heft DVD mit Ubuntu LTE nehmen und Updates ziehen, oder es direkt frisch herunterladen?
Und ich werde mich jetzt erstmal auf Distro Watch umschauen.

MFG derwunner
 
Distro Watch konnte mir weiterhelfen. Laut neuen Erkentnissen wäre es sinnvoll, meiner Mutter Linux Mint zu geben. Das ist ein fast schon komplett eingerichtetes Ubuntu. Und es ist vorallem zu Ubunut Repos und Paketen kompatibel, also kann ich das ja genauso feintunen.
Und dann für mich, gibt es Fusion Linux auch als 64-Bit Version? Weil dann würde ich nämlich das anstatt Fedora nehmen. Das baut ja auf Fedora auf und bringt vieles Nützliches schon mit.

MFG derwunner
 
Laut neuen Erkentnissen wäre es sinnvoll, meiner Mutter Linux Mint zu geben.

Diskussionen über Linuxdistributionen finde ich immer spannend.

Meiner Mutter (+ Vater) würde ich ein einfaches Ubuntu aufsetzen. Obwohl Ubuntu von den meisten hier als Dummy- oder Deppendistribution bezeichnet wird. Ubuntu funktioniert und ist einfach zu verstehen.

Gruss B-52
 
... Dummy- oder Deppendistribution bezeichnet wird...

Dem kann ich nicht zustimmen. Nur weil Ubuntu dem Anwender viel Arbeit abnimmt, ist es noch nicht eine "Dummy-" oder "Deppendistribution". Im Gegenteil, Ubuntu fördert die Entwicklung von Linux im allgemeinen enorm, allein schon durch die Anwesenheit dieses Betriebssystems. Die Entwickler ecken bei manchen Anwendern und Entwicklern an, ich persönlich finde das aber nicht schlecht, es fördert die Entwicklung eher.
Manchmal kommt es mir so vor dass viele denken nur weil sie die Konsole verwenden sind sie bessere Linux-Anwender als die, die ein GUI verwenden. Gerade bei Ubuntu-Usern habe ich schon viele "Spezialisten" in Foren gesehen. Warum auch nicht, mit Ubuntu kann ich das gleiche anstellen wie mit meinem Arch :) .
 
@Arch alle Entwickler die ich persönlich kenne finden Ubuntu eher toll. Es gilt als modern und einfach. Es ist installiert und die Entwicklungsumgebungen etc sind auf dem neusten Stand. Stabilität wollen die meisten eh nur auf dem Server.
 
Stabilität wollen die meisten eh nur auf dem Server.
Kommt immer darauf an was man unter Stabilität versteht. Ich kenne keine Distribution die unbenutzbar wäre. Klar kann es mal passieren das ein Programm abschmiert, oder ein Applet nicht geladen wird. Aber in der Regel sind das Kleinigkeiten die für den Desktop Anwender nebensächlich sind. Wirklich komplette Systemabstürze sind doch eher die Ausnahme, bei mir ist immer der freie Nvidia Treiber schuld :)

Obwohl Ubuntu von den meisten hier als Dummy- oder Deppendistribution bezeichnet wird.
Meist sind es Leute die Komplexe haben und denken das ein Ubuntu benutzer nicht weiß was eine Konsole ist und sein eigenes Wissen über das aller Ubuntu Benutzer stellen möchte :)

Grüße
 
Ich persönlich nutze wie fast alle alten Hasen hier wissen openSUSE. Und ich kann eigentlich auch kein Grund feststellen warum man mit ihr weniger oder mehr lernen könnte, als mit anderen Distributionen.

Wenn du viiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeelllllllllll Zeit und Geduld hast, kannst du dir dein Linux selber basteln mit LFS (Linux from Scratch). Musst aber damit leben, dass du mehrere Wochen kein funktionierendes X bzw. ein zwei tage gar kein funktionierendes Betriebsystem hast sondern möglicherweise nur ein Terminal. Aber wenn du wirklich was lernen willst sind GUIs eh nur hinderlich. Ansonsten könntest du noch Gentoo probieren.
 
Klingt doch gut, ne Eigenbau Distri ;-) Naja, ich habe schon diverse distris mit Suse Studio gebaut. Ich dachte so ähnlich funktioniert das dort auch. Nur ich lese da nur ständig was von Buch? http://www.linuxfromscratch.org/lfs/download.html

Aber mal bitte zurück zum meinen zwei Fragen: Soll ich für meine Mutter jetzt Mint nehmen, weil da schon alles drin ist? Und gibt es Fusion Linux auch als 64-Bit Variante?
 
Das liegt an der Tatsache das LFS keine Distribution ist sondern eine Anleitung wie du ein Linux System vom Grund her selbst baust. Sehe LFS als Kochbuch. Aber denke bitte daran das LFS nicht gerade eine Desktoplösung ist :)

Wie schon öfter gesagt spielt die Wahl des Systems keine so große Rolle, du kannst unter allen Systemen lernen!

Grüße
 
Wenn man lfs selber baut merkt man eben schnell, dass distributionen keine große Rolle spielen.
 
LFS ist was fuer leute die ohne Paketmanager arbeiten wollen
 
Also gut dann erstmal danke. Ich werde meiner Mutter jetzt Mint geben. Muss leider dazu für Dual Boot erstmal die Festplatten neu partitionieren, habe mir dazu schon GParted runtergeladen. Für mich selbst wird es wohl Fedora werden, um auch mal neues dazu zu lernen. Ich kann mir ja von Fusion Linux abschauen, was die dort alles schon installiert haben, oder bessergesagt was für mein Fedora auch nützlich wäre.
Als größere Herausforderung sehe ich LFS. Das wird erstmal ein Experiment, was so nebenbei mit läuft. Ich hänge ja schon seit über einem Jahr darüber, einen eigenen Multi-Boot USB Stick zu bauen. Also die Tüftler Lust ist da ;-)

In diesem Sinne ersteinmal danke für die Antworten.
 

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