Superblock-Problem beim booten

O

Olti

Mitglied
Hallo,

ich hoffe ich bin hier mit meinem Thema einigermassen richtig.

Ich habe (versucht) ein Linux-System selbst zu bauen und habe mich dabei an die Anleitung unter htt://www.linuxfromscratch.org gehalten.
Will ich nun mein System booten bekomme ich die erste Fehlermeldung:
Pupulating /dev with device nodes [FAIL]

Anschließend kann die SWAP-Partition nicht gemountet werden, da /dev/hda3 nicht vorhanden ist.

Dann bekomme ich noch die Meldung, dass meine Partition (hda2) keinen gültigen Superblock enthält und eventuel nicht ext2 ist. Formatiert ist sie als ext3.

Ich habe nun erfolglos versucht mit einer LiveCD die Partition zu reparieren. Mounten läßt sie sich problemlos. Allerdings bekomme ich bei e2fsck folgende Ausgabe:

Code:
# e2fsck /dev/hda
e2fsck 1.39 (29-May-2006)
Couldn't find ext2 superblock, trying backup blocks...
e2fsck: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/hda

The superblock could not be read or does not describe a correct ext2
filesystem.  If the device is valid and it really contains an ext2
filesystem (and not swap or ufs or something else), then the superblock
is corrupt, and you might try running e2fsck with an alternate superblock:
    e2fsck -b 8193 <device>

e2fsck -b 8193 ... bringt auch keine Änderung.

Ich habe jetzt schon einige Foren durchforstet, aber noch keine Lösung gefunden. Mittlerweile weiß ich nichtmehr, wo ich noch ansetzen soll, um dass Problem zu lösen.

Kann mir hier jemand weiterhelfen??

MFG
Olti
 
Schuldigung, hab mich wohl vertippt. Hab auch e2fsck ... /dev/hda2 gemacht.

Bringt aber komischerweise beides genau das selbe Ergebnis.
 
fdisk -l

# fdisk -l /dev/hda

Platte /dev/hda: 120.0 GByte, 120060444672 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 14596 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/hda1 1 2550 20482843+ 7 HPFS/NTFS
/dev/hda2 * 2551 4983 19543072+ 83 Linux
/dev/hda3 4984 5227 1959930 82 Linux Swap / Solaris
/dev/hda4 5228 14596 75256492+ 5 Erweiterte
/dev/hda5 5228 14596 75256461 83 Linux

---------------

tune2fs -l bringt folgendes, falls das weiterhilft

# tune2fs -l /dev/hda2
tune2fs 1.39 (29-May-2006)
Filesystem volume name: <none>
Last mounted on: <not available>
Filesystem UUID: ba992175-d245-429f-990b-a1e6a9795af2
Filesystem magic number: 0xEF53
Filesystem revision #: 1 (dynamic)
Filesystem features: has_journal resize_inode dir_index filetype sparse_super large_file
Default mount options: (none)
Filesystem state: clean
Errors behavior: Continue
Filesystem OS type: Linux
Inode count: 2443200
Block count: 4885768
Reserved block count: 244288
Free blocks: 4466442
Free inodes: 2384156
First block: 0
Block size: 4096
Fragment size: 4096
Reserved GDT blocks: 1024
Blocks per group: 32768
Fragments per group: 32768
Inodes per group: 16288
Inode blocks per group: 509
Filesystem created: Sun Aug 26 02:48:40 2007
Last mount time: Sun Aug 26 03:25:10 2007
Last write time: Sun Aug 26 03:26:38 2007
Mount count: 2
Maximum mount count: 30
Last checked: Sun Aug 26 02:48:40 2007
Check interval: 15552000 (6 months)
Next check after: Fri Feb 22 01:48:40 2008
Reserved blocks uid: 0 (user root)
Reserved blocks gid: 0 (group root)
First inode: 11
Inode size: 128
Journal inode: 8
Default directory hash: tea
Directory Hash Seed: 977d178d-7423-4635-a899-224678022a45
Journal backup: inode blocks
 
Steht in der fstab des LFS ein Eintrag fuer das devfs?
 
Ähm...

Nein.

# cat /mnt/lfs/etc/fstab
# Begin /etc/fstab

# file system mount-point type options dump fsck
# order

/dev/hda2 / ext3 defaults 1 1
/dev/hda3 swap swap pri=1 0 0
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs defaults 0 0
devpts /dev/pts devpts gid=4,mode=620 0 0
shm /dev/shm tempfs defaults 0 0

/dev/hda5 /home ext3 defaults 0 0

# End /etc/fstab

Ich hab die fstab eigentlich nur übernommen und angepasst.
Wenn ich das richtig verstanden hab, wird aber auch kein devfs benötigt, da LFS mit udev arbeitet, oder ahb ich da nen Denkfehler drin??
 
Hallo,
je nach Blockgrösse des Devices legt ext3 mehrer Kopien des Superblocks an.
1. Kopie 8193 - 16384 - 32768 für 1K - 2K - 4K Blockgrösse.
Es werden noch weitere Kopien angelegt: mit "mke2fs -n <Devicefile> werden diese angelistet:
---------------------------------------
mke2fs -n /dev/vg02/lvol99
mke2fs 1.38 (30-Jun-2005)
Filesystem label=
OS type: Linux
Block size=4096 (log=2)
Fragment size=4096 (log=2)
1310720 inodes, 2621440 blocks
131072 blocks (5.00%) reserved for the super user
First data block=0
80 block groups
32768 blocks per group, 32768 fragments per group
16384 inodes per group
Superblock backups stored on blocks:
32768, 98304, 163840, 229376, 294912, 819200, 884736, 1605632
---------------------------------------------------------------------------

Hoffe das hilft.

Gruß Günter
 
Ok, wenn deine LFS-Installation schon mit udev arbeitet (meine ist leider schon einige Jahre alt), ist kein devfs-Eintrag notwendig. Hast du denn die grundlegenden Devices korrekt erstellt? Ansonsten nochmal von der Live-CD starten, in's installierte System chrooten und udev, sysvinit sowie den Kernel neu erstellen. Irgendwas scheint dabei schief gelaufen zu sein und oft verschafft das schon Abhilfe. Ueberpruefe ausserdem in der Bootloader-Konfiguration nochmal, dass deine /-Partition nicht read-only gemountet wird. Gibt's evtl. noch irgendwelche Fehler in der /var/log/messages (Live-CD booten, hda2 mounten und nachschauen)?
 
@Koenigg: Das mit den mehreren Superblöcken hab ich schon ausprobiert, bringt nichts.

Werd heute abend, wenn ich Zeit habe mal versuchen udev und sysvinit neu zu installieren.
 
Hallo,

hab heute endlich mal Zeit gefunden, mich wieder mit dem Problem zu beschäftigen.
Hab allerdings nicht nur udev und sysvinit neu installiert sondern das komplette System, da ich wegen ner Windows installation meine Platte neu aufteilen musste.
Allerdings hat auch das keinerlei Änderung gebracht.

MFG Olti
 
Hallo,

ich konnte das Problem jetzt lösen. Lag wohl am Kernel. Hab den neu gebaut und nach 2-3 Fehlversuchen, die in Kernel panic endeten (Vergessene Treiber :brav:) bootet er jetzt.
Ist zwar noch nicht perfekt das ganze, da ich noch ein paar Probleme mit dem Frambuffer und dem Netzwerk habe aber fürs erste bin ich zufrieden.

Danke für eure Hilfe..

MFG Olti
 

Ähnliche Themen

[gelöst] 2.HDD unter Freebsd partitionieren

SSD auf einen (geringfügig) kleineren USB-Stick wiederherstellen

X startet nichtmehr

Raid-1 einrichten

Software RAID 1 verkleinern

Zurück
Oben