Meine Dankbarkeit and die USA hält sich hier aber stark in Grenzen.
Meine nicht...
Das spricht sie aber in keinster Weise von Kritik am hier und jetzt frei.
Außerdem sehe ich da Zusammenhänge: Schon vor Ende von WW II brach der Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion aus, als Stalin bei der Feststellung, daß niemand der Alliierten territoriale Gewinne machen sollte, durchsetzte, daß völkerrechtlich gültige Vertrgäge von vor dem Kriegsausbruch gültig bleiben sollten.
Und dann zog er den "Hitler-Stalin-Pakt", diesen Nichtangriffspakt aus der Hose, der für den "Fall", daß Deutschland in Polen einfällt, ein Eingreifen Russlands ausschloß und diesem dafür die Hälfte Polens zusprach.
Die Folge war das, was man in den Geschichtsbüchern als "containment policy" und später auch aktive "roll back policy" (Vietnam, Korea...) findet. Basierend auf einer Doktrin, die besagt, daß nie (wieder) auf der Welt irgend wo eine Zusammenballung von Kraft entstehen können soll, die den USA das Wasser reichen können.
Diese Doktrin ist der Grund dafür, daß die USA gar kein Interesse an einer stabilen Welt haben und dieses ständige Wechselspiel betreiben, für das der Irak ein gutes Beispiel ist. Solange Saddam Hussein gegen Ajatollah Khomeni gut war, ist er mit Waffen etc. versorgt worden, später dann... na wir sehen es ja gerade, mit 9/11 hat das ja bekanntermaßen nichts zu tun. Andere Beispiele in Südamerika und sonstwo auf der Welt hauen in dieselbe Kerbe.
Es ist erklärtes politisches Ziel der USA, die Welt in einem wackeligen Ungleichgewicht zu halten. Der Grund ist insofern mehr inepolitisch als es dabei um eine Art taktischer Selbsterhatung geht, die Methodik dazu ist aber logischerweise nach außen gerichtet und schließt Lug und Trug und natürlich auch Krieg ein. Der Rest ist die davor gestellte Fassade, weil das ja nach außen hin politische Mechanismen braucht, um wirksam zu sein.
Nicht die Sorte Frunde, die man haben möchte, gerade *wenn* man sich auf die deutsche Geschichte besinnt, so empfinde ich das.