Hi.
Die fertigen Router kenne ich. Die sind aber nicht brauchbar für mein Umfeld.
Das Netzwerk ist "proprietär". Mit Standardroutern (DHCP, PPTP, PPPOE usw) bekommt man nur reinen Netzwerk-Zugang, aber kein Internetzugang.
Um Internetzugang zu erhalten, muss man sich über den Browser mit einer javaScript basierten Anmeldeseite anmelden, alternativ steht noch eine Zugangssoftware zur Verfügung.
Das ist absicht, damit das Internet nicht einfach per 0815 WLAN Router geshared wird.
Jeder soll sich bitteschön seinen eigenen Account kaufen.
Leute mit mehreren Clients sollen nur entweder-oder-betrieb machen, bzw mehrere Accounts kaufen. Bei Verwendung eines NAT Routers kann man die weiteren Clients ohne Anmeldung verwenden, wenn man sich mit dem Haupt-PC einloggt.
Richtiges "Daueronline like DSL" geht nur für Leute, die sich genug auskennen, um das Loginsystem auf nem Linuxrouter nachzubauen. Es gibt zwar Leute, die das könnten, die haben es aber mangels Lust oder mangels Bedarf nicht gemacht.
Und die, die es gemacht haben, haben schön die Klappe gehalten und es nicht weitergegeben. Von denen gabs immer nur "den wink mit dem Zaunpfahl" oder allgemein gehaltene Tipps. weil man sich nicht sicher war, ob das wirklich gestattet ist oder nur "geduldet" wird bzw ob vom admin sogar nur "wohlwollend weggeschaut" wird.
Also habe ich mich selbst rangesetzt.
Ich habe das proprietäre Anmeldesystem analysiert und mir eine eigene Anmeldelösung auf Linux Shell-Script Basis programmiert.
Das dauerte mangels KnowHow mehrere Wochen, bis ich es mit viel nachlesen und testen+probieren so hinbekommen hatte, dass es fehlerfrei läuft.
Das Script habe ich dann von Debian auf einen WRT45G mit OpenWRT portiert.
Mit diesem Router bin ich nun Daueronline wie bei DSL, so dass kein clientseitiger proprietärer Login mehr gebraucht wird.
Aber damit ist es nicht getan.
Es muss wegen permanenter Netzüberlastung ein UMTS Fallback her (Schei** Filesharer)
Das Netz hat 100+ Teilnehmer und nur eine handelsübliche Externanbindung (Kabel Deutschland 32 Mbit/s).
Das LAN und die Internetanbindung ist gnadenlos überlastet.
Die Qualität ist schlecht. Packet Loss, hohe Latenz, hoher Jitter. Zum Zocken, VOIP oder Webradio ungeeignet.
Die Filesharer machen das Netz so kaputt, dass es eigentlich nur noch zum "surfen" brauchbar ist. Bzw Downloads per Downloadmanager mit Autoresume.
Deswegen soll UMTS verwendet werden, was über einen 3G Router ebenfalls in meinem internen LAN anliegt.
Momentan kann ich aber nur "entweder-oder" machen.
Und ich habe kein "Hot Failover" ohne Verbindungsabbruch.
Ich wollte 2 VPN Verbindungen zu einem VPN Gateway herstellen, und per BONDING im Mode1 zu einer Verbindung machen.
Mit 200 Millisekunden Failover Zeit.
So dass die Cleints gar nix mitbekommen, wenn eine der beiden Verbindungen abbricht.
mfg