Die Software von SUSE Linux wird in Form von RPM-Paketen ausgeliefert. RPM ist ein leistungsstarker Paketverwalter, dessen Kommandozeilenwerkzeuge eines jedoch nicht beherrschen: Das Lösen von Problemen. RPM informiert den Nutzer zwar über aiftretende Probleme, lässt ihn mit der Lösung aber allein.
Wenn Sie beispielsweise Paket A installieren wollen, welches von der Installation von Pkaet B abhängig ist, wird RPM dieses nicht automatisch installieren, sondern ihnen nur mitteilen, dass es erst Paket B benötigt. Es liegt dann am Benutzer, erst Paket B zu installieren um danach Paket A installieren zu können. Stellen Sie sich nun vor, Paket B benötigt noch die Pakete C und D, von denen Paket C wiederum Paket D benötigt und so weiter und so fort. Sie müssten dann erst alle Abhängigkeiten in diesem Paketbaum manuell lösen, nur um Paket A installieren zu können. Das ist im Allgemeinen auch unter RPM-Abhängigkeiten-Hölle bekannt und RPM hilft ihnen in keiner Weise dieser zu entrinnen.
Warum ist das so? Ganz einfach. RPM ist dafür garnicht zuständig. Es war nie als benutzerfreundliches Softwareinstallationsprogramm gedacht, sonder einfach nur als Leistungsfähiger Paketverwalter. Den Benutzer bei der Lösung solcher Probleme zu unterstützen ist eine ganz andere Aufgabe. So folgt RPM dem guten, alten UNIX/Linux-Grundsatz: "Ein Programm sollte eine Aufgabe erledigen (und das sehr gut)!"
Deshalb benötigen wir Programme oberhalb von RPM um dies zu tun. Und da haben Sie eine breite Auswahl. Die folgende Aufstellung soll ihnen dabei helfen, ein geeignetes Softwareinstallationsprogramm zu finden.