Lohnt sich 64Bit?

whitenexx

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Doppel-As
Hi zusammen!
Ich habe ein Samsung R70 Despina Notebook:
Intel T7300 2,0Ghz Core2Duo
nVidia Geforce 8600M GS
2GB RAM
250GB Seagate Momentus (beste 5400rpm Festplatte)
Intel 4965AGN Wlan-Chipsatz

Die CPU unterstützt ja die 64Bit Technologie.
Nunja ich habe bis jetzt immer Debian als i686 installiert. (Also i686 Kernel)

Nun wollte ich wissen ob sich der Umstieg auf 64Bit lohnt? Gibt es Geschwindigkeitszuwachs? Irgendwelche Nachteile? Ich hab mich bis jetzt nicht getraut, weil ich immer dachte das es Treiber Probleme geben könnte, aber wie es scheint gibts keine...

Was sagt ihr dazu? Und kann man auch ein bestehendes x86 System zu einem x64 machen? Also einfach nur neuen Kernel installieren?
 
Nun wollte ich wissen ob sich der Umstieg auf 64Bit lohnt? Gibt es Geschwindigkeitszuwachs? Irgendwelche Nachteile? Ich hab mich bis jetzt nicht getraut, weil ich immer dachte das es Treiber Probleme geben könnte, aber wie es scheint gibts keine...
Der übliche Hinweis auf die Forensuche... gabs hier schon dutzende Male.

Und kann man auch ein bestehendes x86 System zu einem x64 machen? Also einfach nur neuen Kernel installieren?
Nein.
 
es gibt einige wenige Softwareprobleme soweit ich weiß, und der Geschwindigkeitszuwachs ist beinahe 0, für den Normalsterblichen. Einziger echter Vorteil wäre das du ohne Probleme 4GB RAM nutzen kannst...
 
64Bit CPU -> 64Bit Betriebssystem.

Flash und Adobe Reader sind für 64Bit OS verfügbar.
 
Vielen Dank euch allen!
Also bleibe ich erstmal bei x86!
Ich werde in wenigen Minuten einen neuen Thread eröffnen, in dem ich was anderes (ähnliches) fragen werde... (Nur so als ansporn mir zu helfen :D )
 
Klipp und Klar.

Du als normal nutzer (wie die meisten) hast nichts von 64bit.

Es sei den du hast mehr als 4gb ram. Dann hast du (wenn zu den zockern gehörst) mist gebaut, da du dann ein 64bit system bräuchtest wenn du z.b 8gb ram hast und die restlichen 4gb ram ansprechen willst. Und die unterstützung für allein windows 64bit im spielebereich sieht schon grausig aus...

Noch knapper: Lohnt sich 64bit? Antwort: Nein!
 
ich möchte was evtl. unpopuläres sagen.

Und zwar nervt mich immer wieder, wie der Gebrauch von Linux mit aktueller Hardware rezipiert wird.

Es kann zwar sein, daß es für aktuelle Hardware diesen oder jenen Hack gibt, aber Linux wir bei der momentanen Politik *immer* der Hardware hinterher hinken, auch wenn im jeweils aktuellen Kernel hoffentlich immer irgend welche Zaubereien probiert werden.

Aktuelle Hardware wird von deren Produzenten meist nicht für Linux unterstützt, das heißt es dauert, bis Treiber dafür analysiert und gebaut sind.

Wenn man also Linux benutzen möchte, sollte man darauf achten, daß man Hardware anschafft, die diesen Prozeß bereits durchlaufen hat. Also am besten die älteste überhaupt aufzutreibende, die kann, was man will.

Und keine Sau auf der ganzen weiten Welt braucht 64 Bit für pdf, sorry.
 
ich möchte was evtl. unpopuläres sagen.

Und zwar nervt mich immer wieder, wie der Gebrauch von Linux mit aktueller Hardware rezipiert wird.

Es kann zwar sein, daß es für aktuelle Hardware diesen oder jenen Hack gibt, aber Linux wir bei der momentanen Politik *immer* der Hardware hinterher hinken, auch wenn im jeweils aktuellen Kernel hoffentlich immer irgend welche Zaubereien probiert werden.

Aktuelle Hardware wird von deren Produzenten meist nicht für Linux unterstützt, das heißt es dauert, bis Treiber dafür analysiert und gebaut sind.

Wenn man also Linux benutzen möchte, sollte man darauf achten, daß man Hardware anschafft, die diesen Prozeß bereits durchlaufen hat. Also am besten die älteste überhaupt aufzutreibende, die kann, was man will.

Und keine Sau auf der ganzen weiten Welt braucht 64 Bit für pdf, sorry.
konnte ich bis jetzt nicht feststellen, und kann man sicherlich nicht so generell sagen...
 
konnte ich bis jetzt nicht feststellen, und kann man sicherlich nicht so generell sagen...

dann sag es anders :)

Ich sehe einfach dauernd "Ich hab mein XYZ brandneu gekauft und das geht nicht unter Linux". Oder "Auf 64Bit geht blah blah nicht". Was woanders aber geht.

Ich meine einfach nur, daß es in der Natur der Sache liegt, daß Linux zur Zeit immer Zeit braucht, um die Techniken stabil zu verarbeiten, an denen dauernd gearbeitet wird. Ein Cutting-Etch-Rechner leistet das nicht, dauernd treten solche Fragen auf wie diese.

Wenn man einen 2-3 Jahre alten x86-Rechner nimmt, vielleicht älter, hat man solche Fragen nicht. Das ist eindeutig eine Antwort auf die Frage, ob sich 64Bit lohnt :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oder "Auf 64Bit geht blah blah nicht". Was woanders aber geht.

also bei mir geht alles auf meinem 64bit System. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich in erster Linie nicht GNU/Linux sondern Freie Software einsetze und da ist mittlerweile eigentlich alles portiert.

Ich meine einfach nur, daß es in der Natur der Sache liegt, daß Linux zur Zeit immer Zeit braucht

und es liegt in der Natur der Sache, dass Freie Software oft schneller ist. Es gab z.B. ein 64bit Desktop-GNU/Linux-System bevor es irgendein proprietäres 64bit Desktop System gab. Oder freie Treiber funktionieren meistens sofort mit einem neuen Kernel, proprietäre Treiber haben da manchmal so ihre Probleme.

Also für mich gab es da keine Frage. Nachdem ich 64bit Hardware hatte kam da natürlich auch ein 64bit System drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
also bei mir geht alles auf meinem 64bit System. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich in erster Linie nicht GNU/Linux sondern Freie Software einsetze und da ist mittlerweile eigentlich alles portiert.
In deinem Profil steht Debian Gnu/Linux, wie meinst du das?

Das etwas auf *deinem* System läuft, heißt zu dem, was ich gesagt habe, aber nicht so viel. Nur, daß es da läuft.

und es liegt in der Natur der Sache, dass Freie Software oft schneller ist.
Wenn neue Grafikkarten oder Chipsätze heraus kommen, sind die unter Debian schneller da als von den Leuten, die die auf den Markt bringen und das meistens ohne von Linux zu träumen?!? Ich weiß ja ich bin etwas hinterher, aber ist das echt so? Es gibt eine neue MoBo-Architektur für bestimmte neue Chipsätze, Bussysteme und CPUs mit laut Gerüchten bald Grafikpower drauf und Debian hat die, bevor die MoBo-Produzenten ihre verkaufsträchtigen Zocker-Gurken am Start haben? Also Windows-OEM-maäßig?
 
In deinem Profil steht Debian Gnu/Linux, wie meinst du das?

Das ich in erster Linie Freie Software verwende... Debian GNU/Linux ist nur die aktuelle Ausprägung. Aber ich verwende eben nicht einfach "Linux" (womöglich mit viel proprietärer Software) sondern Freie Software (ob das GNU/Linux, *BSD, Distribution A oder Distribution B, foo oder bar ist spielt dabei für mich eine untergeordnete Rolle).

Das etwas auf *deinem* System läuft, heißt zu dem, was ich gesagt habe, aber nicht so viel. Nur, daß es da läuft.

Ich kennen keine Freie Software die auf einem 64bit System nicht läuft und was anderes läuft bei mir sowieso nicht.

Wenn neue Grafikkarten oder Chipsätze heraus kommen, sind die unter Debian schneller da als von den Leuten, die die auf den Markt bringen und das meistens ohne von Linux zu träumen?!?

Ich rede nicht von jeder Hardware oder jedem Program. Ich habe ja zwei Beispiel genannt.
Wenn ein Hersteller aber Freie Software unterstützt, dann läuft es im Normalfall zeitgleich (z.B. Intel Grafikkarten) oder manchmal wird es von Freier Software sogar schneller unterstützt (es gab z.B. ein 64bit GNU/Linux bevor es ein 64bit Windows gab).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das wieder in eine Pro&Contra Diskussion bzgl. "Freier Software" ausartet, mach ich den Thread zu ...
 
Wenn das wieder in eine Pro&Contra Diskussion bzgl. "Freier Software" ausartet, mach ich den Thread zu ...

och menno! Seit einiger Zeit sind alle Threads, die ich anklicke und lese, schon geschlossen bevor ich antworten kann! w00t! (warum bloß?)

@Jabo: ACK! Ich stimme zu.

@TE: 64bit bedeutet, dass dein System eine interne Wortgröße von 64bit
oder 2hoch64 benutzt und dem entsprechend mehr Speicher adressieren kann.
Jedoch ist auch der Bedarf an Speicher größer..also wird eine Anwendung, die in 32bit 4MB RAM hatte, in 64bit eben 8MB RAM haben, wenn sie das gleiche ausführt. (korrigiert mich, wenn ich falsch liege.)

soviel dazu..
 
In der Regel sinds nur wenige MBs mehr Speicherbedarf.
 
Eins is nur klar: Wenn Jeder(Verallgemeinerung TM) bei einer x86 Distribution bleibt, weil das entsprechende x86_64 Gegenstück "Kinderkrankheiten" hat, dann werden diese auch nie verschwinden.

Ich nutze eine 64Bit Distribution. Habe ich Nachteile? Hmmm. Nein! Ist mein RAM höher belastet? Hmmm. Nein! Ich hab auch nicht alle Pointer persönlich gezählt. Wobei 4MB EDO RAM ja so teuer sind, sollte ich das mal tun!

Habe ich durch lib32 Pakete, welche ich für Flash und D**m3 brauche, mehr Platzverbrauch? OH GOTT GANZE 13MB!!! Das sind ja 10 Floppy Disketten!!!! Damn you Closed-Source!!!
Spass beiseite...

Habe ich Vorteile? Hmmm.
Ich kann mein eigenes Programm auf x86_64 besser testen - eine "64Bit-Kinderkrankheit" weniger.
Nach meiner Gehirnsektion, die für subjektives Empfinden und Einbildung (is ja bekanntlich auch ne Bildung) zuständig ist, codieren meine Movies schneller.

Lange Rede, gar kein Sinn: Ich sehe keinen Grund eben KEINE x86_64 Distri zu benutzen. Es wird weder schlagartige Vorteile noch genau so wenige Nachteile geben. Punkt. Nur ist x86_64 nunmal "die Zukunft" (und danach wirds NIE WIEDER was anderes geben - HAHAHAHA).

In diesem Sinne
Viel Spass
 
Die 64bit Architektur hat aber auch sicherheitstechnisache Vorteile. So sind bei X86_46 gewisse Bit in der Adresierung gesetzt, die bei X86 keinen PLatz mehr gefunden haben.
ICh hatte noch nie Probleme mit der X86_64. ICh benutze sie schopn seit Jahren und bin zufrieden.
PS: Mein Vater meine dazu ma, ich Zitiere: "32 bit is auf nem 64 bit system wie Ferari fahren ohne 6. Gang". Glaub das is aber nen bischen übertrieben.
 
Die 64bit Architektur hat aber auch sicherheitstechnisache Vorteile. So sind bei X86_46 gewisse Bit in der Adresierung gesetzt, die bei X86 keinen PLatz mehr gefunden haben.

Dafür hätte ich gerne einen Beweis in Form einer Quellenangabe.
 
Zitat:
Die 64bit Architektur hat aber auch sicherheitstechnisache Vorteile. So sind bei X86_46 gewisse Bit in der Adresierung gesetzt, die bei X86 keinen PLatz mehr gefunden haben.

Dafür hätte ich gerne einen Beweis in Form einer Quellenangabe.
Textquelle: Linuxmagazin dieses Monats bereich Kernelarchitektur.
Webquelle:
Ein Standard-Linux hat zum Schutz vor Buffer Overflows noch mehr zu bieten, allerdings nur, wenn es auf einem Prozessor läuft, der nicht älter als drei oder vier Jahre ist. Neuere CPUs verfügen nämlich über ein zusätzliches Bit im Seitendeskriptor. AMD spricht vom No Execute (NX), Intel vom Execute Disable (XD) Bit. Mit ihnen markiert Linux Speicherseiten (Pages), die nur Daten und keinen Code enthalten.
[...]
Um PAE und damit das NX-Bit zu aktivieren, muss der Admin bei der Kernelkonfiguration unter »Processor Type and Features« den »High Memory Support« entweder auf »off« oder auf »64 GByte« stellen. Ist das System mit maximal 1 GByte Hauptspeicher bestückt, sollte er zunächst »off« und dann die Option »PAE« aktivieren (Abbildung 8 ). Ist mehr Speicher vorhanden, empfiehlt sich die Auswahl »64 GByte«. Diese Wahl impliziert automatisch PAE und damit die Unterstützung des NX-Bits.
[...]
Shacham hat zusammen mit seinen Mitstreitern in einem Paper gezeigt, dass für einen effektiven Schutz eine Entropie von 8 Bit oder auch 20 Bit nicht ausreichend ist [2]. Anders sieht es übrigens in der 64-Bit-Welt aus: Hier genügt eine Entropie von 28 Bit für die Mmap-Region und ebenfalls 28 Bit für den Stack. Daran - so die Autoren - beißen sich Angreifer lange die Zähne aus, wenn sie durch Raten den Weg ins System finden wollen. Dass unter der 64-Bit-Version von Linux der Stack grundsätzlich mit dem NX-Bit geschützt ist, sollte Grund genug für jeden Systembetreiber der entsprechenden Architektur sein, den Linux-Kernel mit 64 Bit auch zu nutzen.
(http://www.linux-magazin.de/heft_abo/ausgaben/2008/03/kern_technik/(offset)/4)
Reicht das?
 
Zuletzt bearbeitet:

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