Warum sollte Novell gegen die GPL verstoßen? In keinster Weise!
Hallo, immer diese langen Posts wie dieses meinige hier schon wieder.....
wäre ja schön, wenn das so werden würde.
Aber hast du die verlinkten Artikel gelesen, besonders den:
und da besonders:
news.samba.org schrieb:
Die Patentvereinbarung, die Novell und Microsoft geschlossen haben, spaltet die Freie Software Welt. Sie behandelt die Benutzer und Entwickler Freier Software aufgrund ihres kommerziellen oder nicht kommerziellen Status unterschiedlich. Des weiteren unterscheidet sie, ob die Freie Software über Novell oder einen anderen Anbieter bezogen wird.
Die Ziele der Freien Software und der GPL lassen solche Unterscheidungen nicht zu.
Scheint also so als würde das wenigstens kontrovers gesehen mit der GPL-Verletzung.
Natürlich wird Samba weiter entwickelt und auch der Kernel, aber wenn Novell diese Basis verlassen sollte (und ich sage "wenn" und "sollte"), dürfen sie sowas nicht mehr einbringen - und das, was draus wird, nicht zurück. Sie hätten kein "Linux" mehr, würden auf der Basis nicht mehr dafür entwickeln und könnten, wenn sie selber ein ?nix bauen möchten, nicht mal die Codebasis verwenden.
Die würden ja so gesehen mit Microsoft dann etwas zusammen entwickeln!
Solange Novell dabei irgend etwas einbringt, das unter GPL steht, muß das Ergebnis auch unter GPL stehen, aber das geht nur, wenn es keine (Microsoft-) Patente verletzt. Dann ist die Vereinbarung über die Patente aber obsolet.
Wäre es unter der Vereinbarung nur für Novell-Kunden legal, verletzte es §7 der GPL (weiter vorne
diskutiert) und schlösse a) die Einbringung von GPL-Code zur Erlangung des Ergebnisses kategorisch aus und b) ließe sich nicht in Linux einbringen.
Und wenn die gegenseitig ihre Patente aus den Weg räumen hat das aus meiner Sicht mit der restlichen Opensource Welt nichts zu tun.
Wie gesagt, ich weiß auch ich male den Teufel an die Wand, aber wenn alleine die GPL-basierte Community Novell den Laufpaß gibt, wird sich vermutlich OpenSuSE abspalten und wäre damit vom Überienkommen getrennt.
Dabei ist mir bewußt, daß man Linux auch in kommerziellen Produkten einsetzen kann, und dabei ist auch jeder Distributor einegenverantwortlich für seine Politik. Und ich bin der letzte Mensch, der Interoperabilität nicht möchte, ich habe selber mit heterogenen Netzen zu tun. Aber gerade deshalb sind mir offene Standards wichtig und bilaterale, eigennützige Schachzüge stehen dem entgegen. Und was das ganze mit "restlichen Opensource Welt" zu tun hat, wird dieselbe uns nächstens schon stecken.
Ich wünsche mir auch, daß da was gutes draus wird, halte die Situation aber für super wackelig und ich sehe den positiven Weg darin noch nicht.