Wie "radikal" seid ihr in Bezug auf OpenSource?

Wie denkt ihr über "freie" Software?


  • Umfrageteilnehmer
    141
Ich finde da fehlt ein Abstimmpunkt!
Dort sollte noch sowas wie "Software(der Quellcode) sollte immer frei sein, aber keinesfalls kostenlos" Software wächst ja nicht aufm Baum, sondern muß durch oft schwere stressige Arbeit erstellt werden.
Ich finde es ehrlich gesagt schon immer falsch, das sämtliche Distributionen kostenlos, zu downloaden sind, statts zu KORREKTEN!!! Preisen verkauft werden. Sowas liese sich beispielsweise auf Basis einer gemeinnützigen Organisation bewerkstelligen und es schaft sogar noch Arbeitsplätze.
Ich nutze zb. Debian ....... wenn ich künftige Releases für ca 20-30 € kaufen müßte/könnte würde ich das sofort tun.
Der "OpenSource ist kostenlos" Ruf tut dem ganzen garnicht gut.

Es haben jetzt schon mehrere Leute gesagt, dass Software Quelloffen aber nicht kostenlos sein sollte. Ich habe den Punkt weggelassen, weil es meiner Meinung nach keinen Sinn ergäbe: Wenn Software Quelloffen ist, kann sie sich doch jeder selbst kompilieren! 8)
 
Es haben jetzt schon mehrere Leute gesagt, dass Software Quelloffen aber nicht kostenlos sein sollte. Ich habe den Punkt weggelassen, weil es meiner Meinung nach keinen Sinn ergäbe: Wenn Software Quelloffen ist, kann sie sich doch jeder selbst kompilieren! 8)

Du hast das Prinzip nicht verstanden, glaube ich.
Der Quellcode wäre auch nur denen zugänglich, die das Produkt gekauft haben.


Original von hexIch denke in dem Moment, wo der Kunde ein Programm oder Betriebssystem anpasst, wird kein Unternehmen (mit Verstand!) Support anbieten.

Aber trotzdem gibt es doch genügend Unternehmen, die gerade deshalb auf freie Software setzen, weil sie diese nach ihren Bedürfnissen bearbeiten können, um damit optimal zu arbeiten, ohne das ganze Programm neu schreiben zu müssen.
 
Aber trotzdem gibt es doch genügend Unternehmen, die gerade deshalb auf freie Software setzen, weil sie diese nach ihren Bedürfnissen bearbeiten können, um damit optimal zu arbeiten, ohne das ganze Programm neu schreiben zu müssen.
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich habe nicht Unternehmen gemeint, die ein quelloffenes Produkt (beispielsweise Nagios) nehmen, modifizieren und an Kunden weiter verkaufen. Das ist eine durchaus sinnvolle Praxis. Wenn aber der Kunde weitere Modifikationen vornimmt wird sich das Unternehmen hüten "normalen" Support anzubieten. Best Effort geht ja immer. ;)

mfg
 
Falls du eine IDE für Pascal (Delphi) suchst, die der von Delphi sehr ähnlich ist, kann ich dir Lazarus empfehlen! Das ist im Prinzip ein Delphi-Klon (aber frei und Open-Source!!!) für verschiedene Betriebssysteme (unter anderem auch für Linux und Windows). Aber das ist ein anderes Thema.

Jup ich kenne Lazarus... Aber es läuft sehr unstabil...(soweit ich mich erinnern kann)
Ich hätte soeine RAD gerne für python... hab mich da auch schon einbisschen schlau gemacht... aber so simpel wie es bei Delphi/Lazarus und allen M$ Visiual XX ist hab ich noch nix gefunden... :-(
 
Ich habe generell 3 anforderungen an Software.

1. Software soll funktionieren

2. Software soll wenig bis gar nichts kosten

3. Ich möchte die Möglichkeit haben, Software meinen Bedürfnissen anzupassen.

All das bietet ja Opensource Software. Aber leider gibt es auch viel schrott-software, die einfach nicht funktioniert. Und dann greife ich schonmal zu anderen Möglichkeiten.
 
Und wie soll der "Jemand", der dir deine freie Software schreibt seinen Lebensunterhalt verdienen? ;)

mfg
 
Wie gesagt an oberster stelle steht für mich, dass software funktionieren muss. Wenn es keine Software gibt, die meinen Anforderungen entspricht gebe ich dafür auch schonmal ein wenig geld aus.

Und vielleicht sollte ich dem 2. punkt noch hinzufügen, dass ich selber entscheiden möchte, ob ich das projekt für unterstützenswert erachte.
 
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich habe nicht Unternehmen gemeint, die ein quelloffenes Produkt (beispielsweise Nagios) nehmen, modifizieren und an Kunden weiter verkaufen. Das ist eine durchaus sinnvolle Praxis. Wenn aber der Kunde weitere Modifikationen vornimmt wird sich das Unternehmen hüten "normalen" Support anzubieten. Best Effort geht ja immer. ;)

mfg

Ich glaube leider nicht, dass wir aneinander vorbei reden :(
Ich meine Unternehmen, die für den Eigenbedarf Software brauchen. Sie suchen sich eine freie Software, die ihre Bedürfnisse (fast) abdecken und modifizieren die Software leicht nach ihren Bedürfnissen, um sie selbst optimal nutzen zu können.
Diesen Punkt geben viele Unternehmen an, wenn sie nach dem Grund gefragt werden, warum sie freie Software einsetzen.
 
Aber mal ehrlich. Wieviel Unternehmen haben Geld, Zeit und vor allem das Wissen Software "nach den eigenen Bedürfnissen anzupassen". Und ich meine hier nicht Logo ändern oder Farbe.

Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ich kenne kein Unternehmen. Der Hauptgrund ist (vor allem bei kleineren Unternehmen) der Preis. Da können sie mir lange was von "eigenen Bedürfnissen" erzählen. ;)

Meine Meinung! :)


mfg
 
Ich bin zwar noch nicht im Berufsleben, nichts desto trotz möchte ich mich hex anschließen. Ich arbeite ab und an nebenbei für die eine und auch andere Firma; Softwareanpassungen aus dem eigenen Haus habe ich noch nie gesehen.
 
Du hast das Prinzip nicht verstanden, glaube ich.
Der Quellcode wäre auch nur denen zugänglich, die das Produkt gekauft haben.

Ich glaube, du hast die Idee, die dahinter steht noch nicht ganz verstanden!
WENN WIR NUR LEUTE IN UNSERE GEMEINSCHAFT AUFNEHMEN, DIE BEREIT SIND DAFÜR ZU ZAHLEN, WÄREN WIR AUCH NICHT BESSER ALS MICROSOFT!!!!!!!!!
:oldman

Opensource macht nur dann Sinn, wenn wirklich JEDER, alles sehen kann! Ansonsten wären die Linuxer eine geschlossene Gemeinde, die nur sehr ungern neue Leute aufnehmen. Und das würde sich erheblich auf die Qualität von opensource-Produkten auswirken.
Letzten Endes gäbe es dann keinen Grund mehr, nicht Windows zu benutzen!! 8o

Wenn ein guter Programmierer erst einmal etwas bezahlen müsste, um sich die Quelltexte anzusehen, um dann überlegen zu können, ob er vielleicht etwas weiter entwickelt oder verbessert, würde das kaum noch einer machen!:(

Dieses Prinzip gibt es schon, aber wir sehen ja, was dann dabei herauskommt! Steinreiche Programmierer und scheiß Software wie Windows Vista!!! :devil:
 
Meine güte, wiedermal böse, böse Microsoft, das ist auch nur eine anhäufung Programmierer, die für ihre arbeit bezahlt werden wollen. Ich würde das nicht so stark auf gut <-> böse aufbauen, nur weil man für Windows etwas bezahlen muss.

Wobei das keineswegs bedeuten soll, dass ich die Geschäftsmethoden von Microsoft gutheiße.

bzgl Software anpassen will ich noch einfließen lassen, dass ich selbst gesehen hab, dass in einem mittelgroßen Unternehmen zusätzliche Features in Autocad über die Programmierschnittstelle eingebunden wurden. Und ich red hier nicht von einem drag & drop plugin creator, sondern von lisp.

Das wäre erheblich einfacher gegangen, wenn Autocad open source wäre. Trotzdem kann man das nicht erwarten, weil gerade bei so speziellen Anwendungen die Erhaltung des Qualitätsstandard bei einem so geringen allgemeinen Interesse unmöglich wäre.

Ich find die strategie von Medusa gut, die veröffentlichen den source einer älteren Version von Medusa in der Hoffnung, dass User gute Features einbauen, die sie dann in die neueste Version sauber backporten können.

Ich bin zwar der Ansicht, dass nicht alles quelloffen sein muss, aber allein wenn ich mir anschaue was die Software, die ich verwende kosten würde, wenn ich die kommerziellen alternativen dazu verwenden würde könnte ich als Schüler ganz schön durch die Finger schauen.
 
Ok, dann mal der Reihe nach ;)

@ hex und Dizzy: Ich habe keine Beweise für meine These und lasse mich natürlich auch immer wieder gerne vom Gegenteil überzeugen. Wie gesagt, ich stütze mich nur darauf, dass man öfter als Argument von OS hört, dass man alles anpassen kann. Inwieweit das dann auch getan wird weiß ich überhaupt nicht. Von daher könnte man vielleicht sagen, dass meine Version theoretisch gut wäre, eure aber praktisch doch häufiger vertreten ist.

@ Pik-9:
Bei Microsoft und ähnlich lizensierter Software erwirbt man beim Kauf eben NICHT das Recht mit, den Quelltext einzusehen / zu verändern. Bei OS ist eben das der Fall.
 
@ Pik-9:
Bei Microsoft und ähnlich lizensierter Software erwirbt man beim Kauf eben NICHT das Recht mit, den Quelltext einzusehen / zu verändern. Bei OS ist eben das der Fall.

OK, gut, aber trotzdem würde es den Kreis derer, die den Quelltext einsehen und verändern, sehr stark verkleinern und das würde sich desshalb auch auf die Qualität auswirken!
 
OK, gut, aber trotzdem würde es den Kreis derer, die den Quelltext einsehen und verändern, sehr stark verkleinern und das würde sich desshalb auch auf die Qualität auswirken!

Das liegt dann wohl im Verantwortungsbereich des herstellenden Unternehmens. Es wäre ja dämlich, die Binärpakete kostenpflichtig zu vergeben und den Quellcode kostenlos zu verteilen. Wer würde denn da die Binärpakete kaufen? Das Konzept würde nie im Leben aufgehen.

Ich finde persönlich den Weg am besten, das Produkt selbst kostenlos zu vertreiben, und einen kostenplichtigen Support anzubieten, wie es ja zum Glück vielerorts auch üblich ist.
 
Es fehlt der Punkt: Jeder soll frei entscheiden können unter welcher Lizenz er seine Software veröffentlicht.

Wenn ein Softwarehersteller (egal ob 30'000 Angestellte oder der einsame Hacker im Keller) seine Software verkaufen möchte: soll er's versuchen. Und wenn er eine bestimmte Lizenz ablehnt, so sei es.

In kurz: es ist nicht die Software, welche frei sein muß, sondern die Menschen die sie herstellen.

Nur meine Meingung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
 
Also erstmal muss ich sagen, dass meiner Meinung nach die Antwortmöglichkeiten bei dieser Umfrage sehr ungünstig gewählt sind. In keiner Antwort finde ich mich wirklich wieder.

Zum Thema:
Das Betriebssystem muss bei mir Open Source sein, darf aber was kosten.
Bei einzelnen Anwendungen ist für mich proprietäre Software durchaus akzeptabel (z.B. benutze ich den NVIDIA-Treiber ohne Bauchschmerzen zu bekommen) und darf auch mal was kosten (besitze z.B. Lizenzen von Turboprint und Nero Linux).

Gruß,
Ritschie
 
Also erstmal muss ich sagen, dass meiner Meinung nach die Antwortmöglichkeiten bei dieser Umfrage sehr ungünstig gewählt sind. In keiner Antwort finde ich mich wirklich wieder.

dito

Deswegen kann ich auch nicht abstimmen.

Die Abstimmungsmöglichkeiten vermischen Lizenzmodell mit Entwicklungsmodell/Vertriebsmodell.

Bei Lizenzmodell sage ich: Jede Software sollte frei sein!
Bei Entwicklungsmodell/Vertriebsmodell sage ich: Je nach projekt kann eine offene oder eine geschlossene Entwicklung besser sein und natürlich kann/soll man sich dafür bezahlen lassen. Die Lizenz sollte am Ende natürlich eine Freie Software Lizenz sein.

Leider wird das viel zu oft durcheinander geworfen. Aber kommerziell ist _nicht_ das Gegenteil von Freier Software!

Freie Software kann nicht-kommerziell entwickelt, eingesetzt und vertrieben werden (die ganzen Communityprojekte). Freie Software kann aber auch kommerziell entwickelt, eingesetzt und vertrieben werden.

Genauso kann unfreie Software kommerziell entwickelt, eingesetzt und vertrieben werden (z.B. Adobe) aber auch nicht-kommerziell entwickelt, eingesetzt und vertrieben werden (Freeware und Shareware).
 
Der TE hat da meiner Meinung nach die hilosophie von Opensource nicht ganz verstanden. Die Software kann Opensource sein und etwas kosten. Bin zwar auch sehr der, der für OpenSource ist, aber wenn was brauch, werd ich mich deswegen nicht einschränken, weil es keine OpenSource-Software ist. Beispiel nVidia-Treiber.. Mir ist in dem Falle die Grafikbeschleunigung wichtiger. :D Wenn die nVidia Treiber OpenSource wären, aber was weiss ich nen euro pro ownload kosten würden, würde ich das Zahlen, wenn die sooo nen riesen Vorteil gegenüber der gratis-Version (die dann natürlich auch erscheinen wird)..

Grüsse,
Nathan
 
Ich mag zwar OpenSource, dennoch ist's mir a bissle "ungemütlich" bei, wenn ich daran denke, falls mal die Entwickler keinen Bock mehr haben sollten (vielleicht weil sie es irgendwann satt haben, sich die Finger wund zu proggen und quasi nix dafür zu bekommen ??) Programme oder gar Betriebssysteme weiterzuentwickeln, bzw. zu schreiben.

Zum Zweiten muss man auch sagen, dass OpenSource keinem "kommerziellen Zwang" unterliegt, und das ist in einiger Hinsicht nicht immer gut. Ein gutes Beispiel ist hierfür meiner Meinung nach Cinelerra. Die Usability leidet hier stark.

Gruß
Worker
 

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