mo_no schrieb:
...
Ich sehe das, was ich hier betreibe nicht als Distributionsflaming.
Ich unterteile die Welt der Distributionen nur grob in zwei Teile:
Kategorie 1: Distris, die einfach zu installieren und konfigurieren sind mit grafischen Tools
Kategorie 2: Distris, die von der Installation und Konfiguration her so sind, wie Linux seit eh und je gewesen ist.
An dieser Stelle noch ein Hinweis:
Es macht vielleicht einen Unterschied seit wann einer mit Linux arbeitet.
Ein relativ frischer User wird sich fragen, warum Debian, Slackware und Gentoo nicht auch GUI Tools haben.
Ich als einer, der Linux schon etwas länger benutzt (1998; SuSE 5.3 - Kernel 2.0.35) weiß, dass früher ALLE Distris textbasierte Tools hatten.
Ich bergrüße es, dass viele Distris jetzt auf GUI Tools umgesattelt sind.
Das erweitert den Benutzerkreis immens.
Und auch ich arbeite gerne mit Distris der Kategorie 1.
Aber es soll bitte schön auch noch Distris geben, die den neuen Trend nicht mitgegen.
Die Kategorie 2 Distributionen üben zumindest auf mich eine Art Charme aus.
Diese ragen auch näher an Unix dran (Unix-like). Was auch noch ein Grund ist.]
ich halte diese kategorisierung für interessant. ich mache einen unterschied zwischen typischen server(traktoren) und desktop(limousine) distris. ich habe auch bei einer firma vor 3 jahren eine vpn-gateway-firewall-lösung unter suse7.x mitentwickelt. mir sind da einige sehr angenehme konzepte aufgefallen (permissionchecker, service-prio-sortierung der runlevel startscripte, etc.). auch systeme die ich unter "desktopdistri" einordnen würde sind (bedingt) als server nutzbar. ich würde jetzt gentoo beispielsweise niemandem andrehen wollen, der ein einfach zu bedienendes desktopsystem sucht. wenn ich keine zeit hätte mich um die person zu kümmern würde ich ihm nach heutigem stand auch kein debian, sondern ein fc3 in die hand drücken. damit kommt auch jeder versierte windowsuser zurecht, behaupte ich mal. ich habe kunden, bei denen ich das desktopsystem (z.t. automatisiert) pflege. dort setze ich debian ein, da der user kein conf-gui benötigt.
mo_no schrieb:
Aus dem Grund soll es deiner Meinung nach dann YaST auch für Debian geben? Damit diese User dann bei Debian bleiben, verstehe ich das richtig?
ja und nein.
ja, denn ich begrüsse das debian-desktop projekt. ich wünsche mir ein debian, dass man einem neuling ganau so bedenkenlos wie fedora core in die hand drücken kann und sagen kann: "mach mal, du schaffst das!". wenn ich das heute mache, habe ich in einer woche entweder ne grusskarte aus einem psychologischen krankenhaus oder ich habe einen überzeugten linuxhasser geschaffen ;D
nein, denn ich wünsche mir für deutschland ein gewissen nationalen sozialismus, keinen nationalsozialismus[*].
ich wünsche mir für die welt ein kommunales zusammenleben, keinen kommunismus[*]
genau in der form wünsche ich mir das debian benutzerfreundlicher wird, nicht suse.
ich wünsche mir auch nicht verstanden zu werden, sondern dass mich die leute verstehen.
vergleichen wir das ganz kurz mit autos: servolenkung, abs, eps, asp, navi, schiebedach, el. fensterheber, autom. klimaanlage, etc. . alles ganz nützlich; aber braucht man das im tracktor? wir sollten wirklich die distributionen nach ihrem verwendungszweck und herkunft betrachten.
gruss, systemdefender.
... ich bin seit suse 4.1, rh6.0 dabei.
[*]wie er fälschlicher weise ausgelegt und ausgelebt wurde.